Für viele Kinder wird die Schule in der kommenden Woche voraussichtlich in Form von Fernunterricht beginnen. Wenn Familien allerdings nicht über die notwendige Technik verfügen, drohen Schüler abgehängt zu werden.
Die Stadt Rastatt hat bereits im vergangenen Jahr 400 iPads gekauft, damit Kinder auch zuhause lernen können. Jetzt folgt eine zweite Fuhre.
Das Geld für die iPads stammt aus dem sogenannten Sofortausstattungsprogramm, das die Landesregierung im Sommer 2020 nach den Erfahrungen des ersten Lockdowns im Frühjahr aufgelegt hat. Es flossen 65 Millionen Euro, damit Schulträger Laptops und Tablets kaufen können.
Gemeinderat gibt grünes Licht für den Kauf weiterer Geräte
Die Stadt Rastatt kaufte von dem Geld in einem ersten Durchgang 400 Geräte inklusive Schutzhüllen und Ladekoffern. Die Gesamtinvestition betrug rund 170.000 Euro. Die Geräte stellte die Stadt den Schulen zur Verfügung, entsprechend ihrer Anzahl der Schüler. Die Lehrer können die iPads seitdem an Kinder und Jugendliche verleihen.
Nun will die Stadt weiter digital aufrüsten. Der Gemeinderat gab grünes Licht für den Kauf von weiteren 340 iPads und 34 Ladekoffern. Das soll sicherstellen, das im Bedarfsfall ausreichend Leihgeräte zur Verfügung stehen. Die Stadträte genehmigten die Investition in Höhe von 197.000 Euro noch im vergangenen Jahr im schriftlichen Umlaufverfahren. Die letzte geplante Gemeinderatssitzung in der Badner Halle war am 15. Dezember wegen der Pandemie ausgefallen.
Beschluss musste noch im vergangenen Jahr fallen
Dass der Beschluss trotzdem noch 2020 fiel, war wichtig. Ansonsten hätte die Stadt die Fördermittel zurückzahlen müssen. Das Programm des Landes sah vor, dass das Geld bis Jahresende investiert wird.
Deshalb musste die Verwaltung die verbindliche Bestellung noch vor Silvester auf den Weg bringen. Den Auftrag für die Lieferung der iPads erhielt ein Unternehmen aus Speyer, die Koffer mit Ladelektronik steuert eine Rastatter Firma bei.