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Demontage bis Ende Mai

Rastatter Tunnel: Bohrer „Sibylla-Augusta“ ist am Ziel

Beim Bau des Rastatter Bahntunnels ist ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Tunnelvortriebsmaschine (TVM) „Sibylla-Augusta“ ist an ihrer Endposition angekommen.

Dank einer umfangreichen Absicherung des Untergrunds konnte die Unterfahrung der Gleise in Rastatt gefahrlos erfolgen.
Dank einer umfangreichen Absicherung des Untergrunds konnte die Unterfahrung der Gleise in Rastatt gefahrlos erfolgen. Foto: Frank Vetter (Archiv)

Der Bohrer hat am Montag ihr Ziel erreicht, teilte die Bahn am Donnerstag mit. Damit schaffen die Deutsche Bahn (DB) und die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Tunnel Rastatt eine wichtige Voraussetzung für die Fertigstellung des Tunnels.

Durch das Bauwerk unterqueren Züge künftig auf einer Länge von 4.270 Metern das Rastatter Stadtgebiet Rastatt, heißt es in einer Mitteilung.

Nach der Havarie der Oströhre war auch der Weiterbau der Weströhre Ende 2017 gestoppt worden. Die Tunnelbohrmaschine stand bis Oktober 2021 im Wartungsschacht vor der Rheintalbahn. Nach einer Wartung und Überprüfung der TVM konnte diese dann am 18. Oktober 2021 wieder eingesetzt werden.

Voraussetzung dafür war ein überarbeitetes Baukonzept, mit dem eine sichere Unterfahrung der Gleise sichergestellt werden konnte. Es bestand aus dem Schutz der Rheintalbahn durch eine Betonplatte, aus einer Bodenverbesserung, zusätzlichen Aufschüttungen und einer engmaschigen Überwachung. So konnte „Sibylla-Augusta“ die letzten 200 Meter bis zum Zielschacht sicher und ohne Störungen zurücklegen. Gearbeitet wurde in den vergangenen sieben Wochen im 24-Stunden-Betrieb.

Demontage von Tunnelbohrer „Sibylla-Augusta“ in Rastatt bis Ende Mai

Während der vordere Teil der TVM den Tunnel aufbohrte, wurden hinter dem Schneidrad Betonringe gesetzt, die die Tunnelröhre von innen auskleiden. Mit der Herstellung des letzten der 1.950 Tunnelringe beendete „Sibylla-Augusta“ ihren Dienst. Ihre Demontage wird voraussichtlich bis Ende Mai 2022 dauern. Das Schneidrad an der Spitze wird in Teile zerlegt und wie der Rest der Maschine nach Süden abtransportiert.

An Ostern 2022 werden dann die Gleise der Rheintalbahn in Niederbühl auf die fertige Weströhre und die darüberliegende Betonplatte verlegt. Durch die zeitweise Verlegung der Gleise wird Platz gemacht für eine offene Baugrube zur Wiederherstellung der Oströhre. Dort muss die einbetonierte zweite TVM geborgen werden.

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