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Rundgang über den Jahrmarkt

„Salto Mortale“ ist eine Hauptattraktion auf dem Rastatter Frühjahrsmarkt

Eine Schaukel, die sich in 23 Metern Höhe überschlägt, ist die Hauptattraktion des Rastatter Jahrmarktes, der an diesem Freitag eröffnet wird. Insgesamt 35 Schausteller sind vor Ort.

Fahrgescäft, Jahrmarkt
Neue Attraktion: In dem „Salto Mortale“ können sich schwindelfreie Fahrgäste kopfüber anschauen, wie der Festplatz aus 23 Metern Höhe aussieht Foto: Hans-Jürgen Collet

Wie sieht der Rastatter Jahrmarkt aus der Über-Kopf-Perspektive aus? Die Antwort darauf können schwindelfreie Fans waghalsiger Fahrgeschäfte ab diesem Freitag fünf Tage lang auf der Friedrichsfeste geben. Gelegenheit dazu bietet eine Schaukel namens „Salto Mortale“, die sich in luftiger Höhe überschlägt und bei der die Fahrgäste wohl gut daran tun, nicht mit allzu vollem Magen einzusteigen.

„Die Schaukel dreht sich in 23 Metern Höhe über Kopf“, sagt Schausteller Dirk Högerle. Ihm gehört das Monstrum, das er nach eigenen Angaben erst im Oktober vergangenen Jahres erworben hat: „Wir bewegen beim Transport auf der Straße damit 65 Tonnen“, sagt er. Und: Rund eine halbe Million Euro habe er dafür investiert.

„Natürlich sitzt uns die Bank im Nacken, aber wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken und müssen nach vorne schauen“, hofft Högerle darauf, dass sich seine Investition nach angemessener Zeit auch auszahlt. „Mit unserem ‘Salto Mortale’ sind wir jetzt in Rastatt bei der fünften Veranstaltung im Einsatz“, sagt er.

Das wird die Rastatter begeistern.
Markus Lang, Marktleiter

Marktleiter Markus Lang spricht von einem absoluten Highlight im bunten Reigen der Fahrgeschäfte und kann sich auch nicht erinnern, dass in den vergangenen Jahren ein ähnliches Über-Kopf-Gefühl auf dem Jahrmarkt zu erleben war: „Das wird die Rastatter begeistern.“

35 Schausteller sind 2022 auf dem Frühjahrsmarkt

Insgesamt sind es 35 Schausteller, die ihre Fahrgeschäfte, Imbissstände und Losbuden auf dem Festplatz aufgebaut haben. „Es waren über 100 Bewerbungen“, macht Lang deutlich, dass die Nachfrage nach einem Standplatz ziemlich hoch gewesen sei. Bei der Auswahl gehe es darum, einen Mix aus bekannten Schaustellern aus der Region und einigen Neulingen zu finden, die entsprechende Highlights liefern könnten.

Karussell
Das klassische Kinderkarussell gehört zum festen Inventar im Reigen der bunten Fahrgeschäfte auf dem Festplatz. Foto: Hans-Jürgen Collet

Unweit von „Salto Mortale“ gleicht die Fläche, auf der die Boxautos verkehren, fast noch einer Werkstatt. Schrauben, Holzkeile, Metallteile und allerlei Werkzeuge prägen die Szenerie. Voller Stolz steht Marvin Levy davor. Der Sohn von Schausteller-Chef Hugo Levy hat den Auto-Scooter erst vor kurzem in Heilbronn erworben.. „Er ist 35 Meter lang und 14 Meter breit“, sagt der stolze Besitzer, der gerade noch dabei ist, die 26 Boxautos auf Hochglanz zu bringen.

Doch nicht nur das. Auch die Installation der Beleuchtung bereitet einige Arbeit. „In der Dunkelheit erzeugen die vielen Lichter ganz besondere Effekte“, verspricht Levy und kündigt zugleich an, das Arsenal an Lampen künftig weitgehend auf LED-Leuchten umrüsten zu wollen: „Wir müssen ja auch Energie sparen“.

Wir haben investiert, damit wir  Gas geben können, wenn es wieder los geht.
Theodor Buntenbroich, Schausteller

Ein Mann, der ebenfalls noch in Zeiten des Lockdowns investiert hat, ist Theodor Buntenbroich aus Karlsruhe. Vor anderthalb Jahren leistete er sich den „Greifer“ – eine Bude, bei der es gilt, mittels eines Greifarms diverse Plüschtiere und ähnlich reizvolle Utensilien zu ergattern. Wenn es gelingt, hat sich ein neuer Besitzer gefunden. Ein stattlicher Baukran, der oben auf dem Dach montiert ist, deutet schon weithin sichtbar an, worum es geht. „Wir haben investiert, damit wir Gas geben können, wenn es wieder los geht“, sagt Buntenbroich und zeigt sich optimistisch, dass der Greifer auch in Rastatt zum Erfolg wird.

Biergarten ist deutlich größer dimensioniert

Nicht fehlen dürfen auf dem Gelände freilich auch Klassiker wie der Musik-Express, Kettenkarussell oder die Kindereisenbahn. „Wegen Corona haben wir aber auf ein Festzelt verzichtet“, sagt Markleiter Lang. Ersatz bietet freilich der Biergarten, der im Vergleich zum Pop-Up-Freizeitpark im vergangenen Jahr diesmal deutlich größer dimensioniert ist.

Gleich nebenan, vor dem Auto-Scooter, soll an diesem Freitag um 17 Uhr auch der Fassanstich erfolgen, den voraussichtlich Bürgermeister Raphael Knoth vornehmen wird. Danach gibt es Freibier und die Möglichkeit, die Fahrgeschäfte eine halbe Stunde lang kostenlos zu nutzen. Lang verspricht zudem viel „Wums“ bei dem Feuerwerk, das ab 22 Uhr am Murgufer gezündet wird.

Service

Geöffnet ist der Jahrmarkt auf dem Festplatz offiziell ab diesem Freitag, 17 Uhr, am Samstag und Sonntag von 12 bis 23 Uhr, am Montag und Dienstag von 14 bis 23 Uhr. Zugangsbeschränkungen gibt es nicht.

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