Skip to main content

Blumen und Süßes für die erste Bewohnerin

Senioren-Residenz in der Badener Straße in Rastatt offiziell eröffnet

Die neue Senioren-Residenz in der Badener Straße in Rastatt hat ihre erste Bewohnerin aufgenommen. Insgesamt bietet die Einrichtung 90 Pflegeplätze sowie acht Appartements, in denen selbstständiges Wohnen möglich ist.

Haus, Leute mit Masken
Premiere: Marianne Götz (Mitte) ist die erste Bewohnerin im Haus Benedikt , das seit wenigen Tagen offiziell eröffnet ist. Foto: Hans-Jürgen Collet

Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch höchstpersönlich überreichte ihr einen kleinen Blumenstrauß, Residenzleiter Manfred Grich gab noch einige Süßigkeiten mit dazu. Coronabedingt fiel die Feier nur recht klein aus. Dennoch: Die Senioren-Residenz Haus Benedikt in der Badener Straße ist seit Anfang dieses Monats offiziell eröffnet und am Montag zog mit der 81-jährigen Marianne Götz die erste Bewohnerin ein.

Noch ist sie der einzige Gast, aber bis Ende des Monats sollen insgesamt zehn Personen in den Räumlichkeiten ein neues Zuhause gefunden haben. Bis Ende des Jahres werden nach Aussage von Grich voraussichtlich 30 Personen das Haus bewohnen, wobei auch das Pflegepersonal in den kommenden Monaten noch entsprechend aufgestockt werden soll.

Insgesamt enthält das Gebäude 90 Pflegeplätze in Einzelzimmern sowie acht Appartements im Service-Wohnbereich, wo die Seniorinnen und Senioren noch eigenständig leben, sich bei Bedarf aber auch entsprechende Leistungen aus dem Angebot der Seniorenresidenz hinzuwählen können.

Es ist eine tolle städtebauliche Lösung.
Hans Jürgen Pütsch/ Oberbürgermeister

Mit dem Haus Barbara in der Ritterstraße betreibt die Römergarten Senioren-Residenzen Baden-Württemberg GmbH bereits eine weitere Pflegeeinrichtung in Rastatt. Vor über zehn Jahren bereits sei der Gedanke herangereift, auch im Münchfeld eine derartige Pflegeeinrichtung schaffen zu wollen, sagt Oberbürgermeister Pütsch.

An der Badner Straße sei es auf dem ehemaligen Telekom-Grundstück nun gelungen, eine „tolle städtebauliche Lösung, die auch farblich wunderbar gestaltet wurde umzusetzen”. 2015 war das Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht worden. Nicht ganz so glücklich zeigt sich Grich allenfalls über die hohe Verkehrsdichte vor der Haustür. OB Pütsch allerdings verweist auf die die geplante Querspange im Münchfeld, die dann den Verkehr reduzieren könnte.

Cafe Fleur ist auch für die Öffentlichkeit gedacht

Auf drei Etagen sind in dem Haus jeweils 30 Menschen in zwei Wohnbereichen aufgeteilt. Es gibt Therapieräume, eine gemeinschaftlich zu nutzende Küche oder ein Wohnzimmer als Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen. 15 Plätze umfasst der eigens für Demenzkranke geschaffene Wohnbereich.

Aus Erfahrung weiß Grich: „70 bis 80 Prozent der Bewohner leiden schon an Demenz”. Von elementarer Bedeutung ist für ihn und seine Mitarbeiter die Einbindung der Seniorenresidenz in die Nachbarschaft und die Umgebung im Münchfeld. „Dieses Konzept hat uns überzeugt”, betont auch Oberbürgermeister Pütsch.

So ist etwa im Obergeschoss ein bestuhlter Raum entstanden, der auch für diverse Veranstaltungen von Vereinen genutzt werden kann und zudem die Möglichkeit für Bewegungsangebote eröffnet. „Wir wollen mit den Vereinen selbst in Kontakt treten”, kündigt Grich an. Ein Klavier könnte sich OB Pütsch in dem Raum ebenfalls gut vorstellen, gerade im Blick auf die Gründung eines Chores für Demenzkranke, den das Stadtoberhaupt angeregt hat.

Alsbald soll zudem die hauseigene Küche ihren Betrieb aufnehmen. Ab Oktober oder November, so Grich, sei dann geplant, das mit einer imposanten Dachterrasse ausgestattete Cafe Fleur zu eröffnen: „ Es wird für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und kann etwa nach Absprache auch für Familienfeiern genutzt werden”, deutet der Residenzleiter an, dass hier die geplante enge Verzahnung des Hauses mit dem Leben außerhalb des Hauses dokumentiert werden soll - natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen.

Hühnerstall im Innenhof geplant

Eigene Räume werden unter dem Dach zudem für den Besuch von Friseuren oder für die Fußpflege bereit gehalten. Im Innenhof plant Grich als Besonderheit zudem einen kleinen Hühnerstall. Stephanie Schweiger, die Leiterin des sozialen Dienstes im Haus, fasst die Zielsetzung zusammen: „Es ist wichtig, bedürfnisorientiert und individuell zu arbeiten, wobei die Bewohner stets im Mittelpunkt stehen müssen.”

nach oben Zurück zum Seitenanfang