Die Umstände des Tods einer 47-jährigen Frau in einer Wohnung in der Kehler Straße in Rastatt bleiben undurchsichtig. Die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Offenburg, Karen Stürzel, erklärte gegenüber unserer Redaktion dass noch nicht eindeutig festgestellt werden könne, ob das Opfer durch einen Unfall oder eine Straftat zu Tode kam.
„Wir haben eine grobe Richtung, aber es fehlen noch ein paar Puzzleteile.“ Genauere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von der gerichtsmedizinischen Untersuchung der Leiche. Mit Ergebnissen ist nach Angaben der Polizei möglicherweise noch in dieser Woche zu rechnen.
Wie berichtet, hat ein Angehöriger der Frau die Leiche am Samstag in der Wohnung gefunden. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren Polizei und Rettungsdienst gegen 21 Uhr über den Notruf von dem Verwandten alarmiert worden.
In der Wohnung befand sich neben der Toten auch deren Partner, der aufgrund seines psychischen Zustands vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden musste. Der Mann habe mittlerweile das Spital wieder verlassen, so Stürzel. Er sei auf freiem Fuß.
Polizei befragt Anwohner in der Kehler Straße in Rastatt
Demnach liegt kein dringender Tatverdacht gegen ihn vor, was auch daran liegen dürfte, dass die Polizei noch nicht genau weiß, was sich in der Wohnung abgespielt hat. Damit ist auch noch unklar, ob es innerhalb der Familie im Vorfeld zu einem Streit gekommen war, der eskalierte. Ob die Befragungen im Umfeld des Hauses nähere Erkenntnisse erbracht haben, lässt die Polizei offen.
Am Mittwochnachmittag waren Kripobeamte vor Ort. Sie wollten sich jedoch nicht äußern. Eine Anwohnerin eines angrenzenden Hauses sagt, sie habe lediglich mitbekommen, dass wohl etwas geschehen sei am Samstagabend, mehr nicht. Der Hausmeister des benachbarten Gewerbegebäudes hatte den Einsatz gar nicht registriert.