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Noch Plätze frei

Vorstellung der Ötigheimer Bürgermeister-Kandidaten wird auch im Internet übertragen

Die Kandidatenvorstellung in Ötigheim findet unter Pandemiebedingungen statt. Am Donnerstag, 15. April, haben die Kandidaten die Möglichkeit, sich in der Mehrzweckhalle persönlich vorzustellen. Ob Samuel Speitelsbach kommt, ist unklar.

Blick auf das Rathaus in Ötigheim
Wahl steht bevor: In Ötigheim wird am kommenden Sonntag ein neuer Bürgermeister gewählt. Noch gibt es Plätze bei der Kandidatenvorstellung in der Mehrzweckhalle. Foto: Hans Jürgen Collet

In Ötigheim treten zwei Kandidaten zur Bürgermeisterwahl an. Amtsinhaber Frank Kiefer (CDU) und Samuel Speitelsbach (parteilos) haben am Donnerstag, 15. April, die Gelegenheit sich der Öffentlichkeit persönlich vorzustellen. Die Kandidatenvorstellung beginnt um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle und wird per Livestream übertragen.

Amtsinhaber Kiefer wird sich persönlich präsentieren. Ob sein Herausforderer Speitelsbach zu der Veranstaltung kommt, ist noch unklar. „Ich weiß es noch nicht“, sagte dieser auf Nachfrage der Rastatter BNN-Redaktion. Die Gemeinde will den 34-Jährigen nochmal telefonisch an die öffentliche Kandidatenvorstellung am Donnerstag erinnern.

„Um die geltenden Hygieneregeln einhalten zu können, gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen in der Halle“, sagt Daniela Bauer vom Bürgerservice. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist vorab über das Formular „Besucheranmeldung zur Kandidatenvorstellung“, das auf der Homepage der Gemeinde zu finden ist, zwingend erforderlich.

Viele schauen sich die Vorstellung im Internet an

„Bislang haben sich 25 Leute angemeldet“, erzählt Bauer. Platz gebe es für ungefähr 40 Personen in der Halle. Für Nachzügler gibt Bauer zufolge noch Plätze. Wenn jemand an der Veranstaltung teilnehmen möchte, sei das aktuell noch möglich. Bauer weiß, dass sich viele die Vorstellung daheim über den Livestream anschauen werden.

Der Link zu dem Livestream ist am Tag der Veranstaltung auf der Homepage der Gemeinde zu finden. „Während des Livestreams sind Fragestellungen an die Kandidaten über die vorgesehene Chat-Funktion möglich“, steht in der Pressemitteilung.

Zuerst Bürgerfragen aus der Halle, dann aus dem Internet

Die Regeln bei der Kandidatenvorstellung sind klar definiert: Die Redezeit der Kandidaten beträgt jeweils 20 Minuten. Dabei sind nur sachliche und keine allgemeinpolitische Äußerungen zugelassen. Während der Vorstellungsrede eines Bewerbers darf sich der andere Bewerber nicht in der Halle aufhalten. „Dieser hält sich unter Aufsicht in einem zugewiesenen Raum im Rathaus auf, in dem die gehaltene Rede nicht gehört werden kann“, heißt es in dem Regelwerk. Im Anschluss an jede Rede haben die Zuschauer die Gelegenheit, 15 Minuten lang Fragen an den Kandidaten zu stellen. „Zuerst folgen die Bürgerfragen aus der Halle – dann die Fragen aus dem Internet“, steht in dem Regelwerk.

Kiefer will eingeschlagenen Weg weitergehen

Amtsinhaber und Kandidat Frank Kiefer will den Weg der vergangenen acht Jahren weitergehen. Als Meilenstein für die Gemeinde sieht Kiefer die Ortskernsanierung. „Das ist eine Riesen-Chance für den Ort“, sagt er, Dafür brauche es aber auch ein gut durchdachtes Programm – in dessen Entwicklung er alle Bürger einbinden möchte.

Dauerkandidat mit 30 parallelen Bewerbungen

Sein Herausforderer Samuel Speitelsbach ist ein Dauerkandidat. Bei der Wahl zuletzt in Hügelsheim konnte er nur wenige Stimmen auf sich vereinen. Der 34-Jährige hatte nach eigenen Angaben parallel etwa 30 Bewerbungen auf Bürgermeisterämter in Baden-Württemberg laufen.

Der Ingenieur aus Ravenstein-Hüngheim sorgte in der Vergangenheit auch schon für den ein oder anderen Eklat: Bei der Vorstellung in Weinsheim im Landkreis Heilbronn wurde er wegen verbaler Entgleisungen des Saales verwiesen. Bei der Kandidatenvorstellung in Straubenhardt vergangene Woche fiel er ebenfalls mit kruden Ansichten auf: Speitelsbach sprach etwa über den Wohlstand in der DDR und, dass er eine eigene Währung für Straubenhardt plane. Zudem gestand er, dass er Bäume liebe: „Deshalb will ich bevorzugt irgendwo im Schwarzwald Bürgermeister werden.“

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