Kaum eröffnet, mussten an der neuen Plittersdorfer Rheinpromenade die Toiletten gesperrt werden. Grund war wohl ein technischer Defekt der Schließanlage. Wie die städtische Pressesprecherin Heike Dießelberg auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte, sei am Freitag ein Besucher zunächst nicht mehr aus der WC-Anlage herausgekommen.
Gehörig Kraft für die Schließanlage erforderlich
Als die für das Rheinpromenadenprojekt zuständige Koordinatorin Anne-Sophie Fulda, die entsprechend benachrichtigt worden sei, in Plittersdorf ankam, habe es der Mann bereits geschafft, sich zu befreien. Die Schließanlage der Toilette habe offenbar Probleme gemacht. Sicherheitshalber habe man das WC gesperrt und die Klinken an den Türen ausgebaut, erläutert Dießelberg.
Offenbar habe man gehörig Kraft aufwenden müssen, um die Türen von innen öffnen zu können. Geklärt werden müsse nun, ob es größere Probleme mit dem Mechanismus gibt. Dies soll an diesem Dienstag über die Bühne gehen. Der Vorfall hatte indes zur Folge, dass die Toiletten am Wochenende nach der Einweihung erst mal außer Betrieb waren – was einige Besucher ärgerte. Die Stadt bedaure das außerordentlich.
Die Anlage ist in eine technische Konstruktion eingebunden, die es ermöglicht, sie bei Hochwasser anderthalb Meter emporzuheben. Die „Plittersdorfer Welle“, wie die Konstruktion aufgrund ihrer wellenförmigen Struktur genannt wird, umfasst zudem einen Kiosk und Lagerraum.
Nicht nur die „Plittersdorfer Welle“ ist neu an der Rheinpromenade. Auch die Verkehrsführung, Parkplätze sowie Grünanlage und Sitzgelegenheiten wurden erneuert, zudem ein Rheinauen-Rundgang auf beiden Rheinseiten errichtet. Nach einjähriger Bauzeit wurde das grenzüberschreitende, von der EU geförderte Fünf-Millionen-Euro-Projekt am Mittwoch eröffnet.