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Starke Böen im Nordschwarzwald

Sturmtief fegt über Deutschland: Was kommt auf die Region zu?

Das Sturmtief „Ylenia“ sorgt für Orkanböen, der Deutsche Wetterdienst warnt. Was kommt auf die Menschen in der Region zu und wie können sie sich darauf vorbereiten?

Der Regenschirm eines Spaziergängers wird von einer Windböe erfasst.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmtief „Ylena“. Auch in der Region könnten heftigere Böen vorkommen. Foto: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmtief „Ylenia“ mit Orkanböen in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen fällt am Donnerstag wegen des Sturms die Schule aus, die Bahn spricht bereits von Zugausfällen. Doch wie wirkt sich das Tief auf das Wetter in unserer Region aus?

Diplom-Meteorologe und Wetterexperte Dominik Jung gibt Entwarnung: „Die Wetterlage bleibt vergleichsweise entspannt“. Der Sturm wüte vor allem im Norden und in der Mitte Deutschlands.

Schulbefreiung wegen „Ylena“ in bestimmten Gebieten möglich

Ab Mittwochabend soll der Wind allerdings auch in der Region zunehmen – rund um Pforzheim seien beispielsweise stärkere Windböen von bis zu 80 Kilometer pro Stunde zu erwarten. Betroffen sei in der Region aber vor allem der Nordschwarzwald. „Dort können die Böen schon heftiger sein, da sind 100 bis 120 Stundenkilometer drin.“

Das baden-württembergische Kultusministerium gab am Mittwochnachmittag bekannt, dass Eltern für den Donnerstag entscheiden können, ob der Schulweg in betroffenen Gebieten für ihre Kinder zumutbar ist. Dies gilt demnach unter anderem für den Stadtkreis Baden-Baden, den Landkreis Rastatt sowie den Ortenaukreis.

Es braute sich etwas auf über dem Schloss in Rastatt am Mittwochnachmittag.
Es braute sich etwas auf über dem Schloss in Rastatt am Mittwochnachmittag. Foto: Markus Langer

„Falls der Weg zur Schule aufgrund extremer Wetterlagen vor Ort nicht zumutbar ist, können Eltern ihr Kind vom Unterricht befreien lassen“, schreibt das Ministerium. „Die Schule ist in diesem Fall zu informieren.“

Vorsicht bei Orkan auf Autobahnbrücken und bei losen Gegenständen

Autofahrer sollten laut dem Wetterexperten vorsichtig auf den Straßen unterwegs sein. Auf Autobahnbrücken können Seitenwinde stark sein – vor allem für Lastwagen ein Risiko. Da umgefallene Bäume oder größere Äste auf den Straßen landen könnten, sollten Autofahrer nachts umsichtig fahren.

Wichtig sei es auch, das Haus auf den Sturm vorzubereiten: „Die Menschen sollten darauf achten, dass alles sturmsicher ist und beispielsweise keine Blumentöpfe vom Balkon fallen könnten.“ Der Sturm halte bei uns in der Region bis Donnerstagmittag an.

Am Freitag rückt Sturm „Zeynep“ an

Nachdem sich die Wetterlage beruhigt hat, rückt mit „Zeynep“ dann am Freitag bereits das nächste Sturmtief an und ist besonders in der Nacht zum Samstag aktiv.

Doch Meteorologe und Wetterexperte Dominik Jung gibt am Mittwoch auch hier Entwarnung: „Unsere Region wird eher außen vor bleiben. Der Sturm ist nördlich der Mainlinie am stärksten“. Bei uns seien keine schwereren Winde zu befürchten.

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