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0:3 gegen den VfB Friedrichshafen

Volleyball-Bundesligist Bisons Bühl verpasst Überraschung gegen den Tabellenführer

Volleyball-Bundesligist Bisons Bühl zeigte sich nach einer vierwöchigen Spielpause gegen den VfB Friedrichshafen in starker Verfassung. Für einen Punktgewinn reichte dies allerdings nicht.

Volleyball-Bundesliga 2020/21, Bisons Bühl - VfB Friedrichshafen, 21.1.2021
Lange auf Augenhöhe: Tim Stöhr und die Bisons Bühl lieferten dem VfB Friedrichshafen um Nicolas Marechal und Nehemiah Mote (rechts) einen beherzten Kampf. Foto: Thomas Steuerer

Eine starke kämpferische Leistung hat dem Volleyball-Bundesligisten Bisons Bühl gegen den Tabellenführer VfB Friedrichshafen nicht zu einem Punktgewinn gereicht.

Im baden-württembergischen Duell hielt der Außenseiter am Donnerstagabend fast über die komplette Spielzeit von 76 Minuten gut mit, musste sich aber letztlich klar mit 0:3 (23:25, 23:25, 20:25) geschlagen geben. Während der Rekordmeister vom Bodensee damit seine Serie auf elf Siege ausbaute, bleiben die Bühler mit 19 Punkten auf dem vierten Platz.

Der erste Satz war sehr gut, leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt.
Alejandro Kolevich, Bisons-Cheftrainer

Bisons-Cheftrainer Alejandro Kolevich trauerte den vergebenen Möglichkeiten vor allem zu Beginn der Partie nach. „Der erste Satz war sehr gut, leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, meinte der Argentinier, während Friedrichshafens Coach Michael Warm erleichtert über den dreifachen Punktgewinn war.

„Es ist schwer, hier zu spielen. Sie spielen konstant mit und schenken dir nichts“, sagte er zur heftigen Gegenwehr der Bisons, die für ihn nicht unerwartet kam.

Gallas ersetzt Vaskelis

Kolevich setzte in seiner Startformation im Diagonalangriff etwas überraschend auf den jungen Simon Gallas anstelle von Stammkraft Edvinas Vaskelis, der vom Heimaturlaub in Litauen mit einer Corona-Infektion zurückgekehrt war und daher erst später ins Training einsteigen konnte. Mit den Einsätzen von Tim Stöhr (für den verletzten Top-Scorer Tomas Lopez) und Luciano Aloisi (für den angeschlagenen Stefan Thiel) war zu rechnen.

Dass die Bisons vier Wochen Pause hatten und die Vorbereitung auf das erste Spiel des Jahres 2021 ohne ihre drei österreichischen Nationalspieler absolvieren mussten, war den Gastgebern nicht anzumerken. Gegen die formstarken Friedrichshafener gestalteten die Badener die Partie von Beginn an ausgeglichen. Im ersten Satz lagen die Bisons ab dem 8:7 bei der ersten technischen Auszeit meist knapp vorne und gerieten erst beim 22:23 wieder ins Hintertreffen. Friedrichshafens Nicolas Marechal nutzte dann den zweiten Satzball zum 25:23.

Im zweiten Durchgang schienen sich die Häfler abzusetzen, doch Bühl ließ sich auch von zwischenzeitlichen Vier-Punkte-Rückständen (8:12, 12:16) nicht beeindrucken. Beim 21:21 war Kolevich‘ Ensemble wieder gleichauf, ehe sich der nervenstarke VfB beim 22:24 wieder zwei Satzbälle erarbeitete und erneut den zweiten durch seinen Top-Angreifer Linus Weber nutzte.

Stöhr und Gallas als erfolgreichste Angreifer

Auch in Satz drei bewiesen die Bisons ihr Kämpferherz. Einen 13:21-Rückstand verkürzten Kapitän Alpar Szabo und Co auf 19:22, am Ende jubelten aber die Gäste, als Szabos Versuch knapp im Aus landete. Erfolgreichste Angreifer bei Bühl waren Stöhr und Gallas mit jeweils zehn Punkten, für Friedrichshafen markierte Weber 13 Zähler. Als wertvollste Akteure wurden Niklas Kronthaler bei den Bisons und der ehemalige Bühler Nehemiah Mote aufseiten des VfB ausgezeichnet.

Bereits am Samstag (20 Uhr) folgt für die Bisons die nächste Heimpartie gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Das Hinspiel in Brandenburg entschieden die Badener mit 3:1 für sich, auch im Rückspiel sollten die Bisons punkten, um ihre gute Ausgangslage im Rennen um die Play-off-Ränge zu wahren. Den neuntplatzierten Netzhoppers gelang nach dem Jahreswechsel ein 3:2-Erfolg in Frankfurt, am vergangenen Wochenende unterlag die Mannschaft des belgischen Trainers Christophe Achten gegen Lüneburg mit 0:3.

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