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Corona

37,6 Prozent der Todesfälle infolge Covid-19 in Heimen

Der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha (Grüne) sieht keine Versäumnisse beim Schutz von Senioren- und Pflegeheimen vor dem Coronavirus. Lucha sagte am Donnerstag in Stuttgart bei einer Sitzung des Sozialausschusses, das Thema habe höchste Priorität.

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test.
Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Er verwies auf die inzwischen regelmäßigen Tests für Pflegepersonal und Bewohner sowie von Besuchern und die FFP2-Maskenpflicht.

Bislang wurde in Baden-Württemberg bei 2.846 Menschen angegeben, dass sie bei Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen an oder mit Covid-19 starben. Insgesamt seien bislang 7.566 Menschen (Stand: 10. Februar) im Land an oder mit der Erkrankung verstorben. Der Anteil der bei Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen verstorbenen Personen betrage damit 37,6 Prozent.

Die Sondersitzung des Ausschusses wurde von der oppositionellen FDP und SPD beantragt. Hintergrund ist die hohe Zahl der Todesfälle in den Einrichtungen. Der FDP-Politiker Jochen Haußmann sagte, der Schutz der Einrichtungen sei zu spät gestartet worden.

Die SPD-Abgeordnete Sabine Wölfle sagte, die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen seien am meisten gefährdet. Sie monierte, dass Baden-Württemberg beim Impfen in den Einrichtungen im Vergleich zu anderen Ländern hinterherhinke.

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