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Seuche erreicht Baden-Württemberg

Afrikanische Schweinepest im Landkreis Emmendingen ausgebrochen

Es war nur eine Frage der Zeit: Nachdem es 2019 die ersten kranken Wildschweine in Deutschland gab, ist die Afrikanische Schweinepest jetzt auch in Baden-Württemberg angekommen. Die Seuche ist in einem Betrieb im Landkreis Emmendingen ausgebrochen.

Auf der Insel Usedom steht ein Sperrzaun als Wildzaun zum Schutz vor Schweinepest.
Gesperrt: Die Afrikanische Schweinepest ist in einem Betrieb im Landkreis Emmendingen ausgebrochen. Foto: Stefan Sauer/dpa

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. „Es war eine Frage der Zeit, wann die Schweinepest auch Baden-Württemberg erreicht“, sagte eine Behördensprecherin.

Die Landesregierung habe sich in den vergangenen Jahren intensiv auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet, notwendige Maßnahmen vor Ort seien eingeleitet worden. „Bisher liegen keine Erkenntnisse vor, dass das Ausbruchsgeschehen auf Wildschweine übergegangen ist.“

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen oder für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend. Zunächst hatte sie sich in Osteuropa verbreitet. 2019 wurden kranke Wildschweine auch in Deutschland festgestellt.

Schweinepest 2021 erstmals in einem Mastbetrieb in Deutschland

Schwere wirtschaftliche Schäden werden befürchtet, falls die Krankheit in Zuchtbetriebe eingeschleppt wird. Mitte Juli vergangenes Jahres wurde die Tierseuche erstmals in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert.

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