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Kurzarbeit sicherte Arbeitsplätze

Arbeitslosenzahl sinkt weiter - Corona-Auswirkungen dennoch spürbar

Corona hat die Arbeitslosigkeit über den Sommer in die Höhe getrieben, seit dem Herbst aber sinken die Zahlen wieder. Und auch zum Jahresende dürfte der Trend in Baden-Württemberg gehalten haben.

Der Schriftzug der Bundesagentur für Arbeit steht vor einem Logo der Bundesagentur.
Im Dezember sank die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg erneut leicht nach unten. Laut Chef der Regionaldirektion Christian Rauch, rettete die Kurzarbeit im vergangenen Jahr viele Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Jahr 2019 liegt die Quote dennoch um knapp ein Prozent höher. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist zum Jahresende noch einmal leicht gesunken. 264 521 Menschen waren im Dezember im Südwesten ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Das waren 2367 weniger als im November.

An der Quote änderte das nichts. Sie blieb bei 4,2 Prozent und lag damit weiterhin deutlich höher als vor einem Jahr. Im Dezember 2019 hatte sie bei 3,2 Prozent gelegen. Damals waren 200 855 Baden-Württemberger ohne Arbeit, nun ist die Zahl also um fast ein Drittel höher.

Infolge der Corona-Krise war sie seit März vergangenen Jahres zunächst stetig gestiegen. Im August und September lag die Quote bei 4,6 Prozent. Erst danach kam die Trendwende und die Zahlen sanken wieder. „Das Instrument der Kurzarbeit sicherte im Jahr 2020 viele Arbeitsplätze. Ohne Kurzarbeit wäre die Zahl der Arbeitslosen stark angestiegen“, sagte der Chef der Regionaldirektion, Christian Rauch. Dadurch sei man vergleichsweise gut durch die Krise gekommen.

Allerdings gab es schon vor der Krise einen zunehmenden konjunkturellen und strukturellen Dämpfer am Arbeitsmarkt
Christian Rauch

Zuletzt lag die Zahl der Beschäftigten, für die von den Unternehmen Kurzarbeit angezeigt wurde, bei 77 696 - mehr als ein Drittel davon in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie oder Einzelhandel. Das heißt allerdings nicht, dass auch tatsächlich so viele Menschen in Kurzarbeit waren. Es ist nur der maximal mögliche Rahmen auf Basis der Anzeigen der Unternehmen.

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