Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württembergs hat zugestimmt, die „Office 365“-Programme der US-Firma Microsoft für Schulen zu nutzen. 20 bis 30 Schulen dürfen nach Angaben des Kultusministeriums nun an einem Pilotprojekt mit den datenschutzkonforme Office-Programmen teilnehmen.
Zuletzt sorgte die Software Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Laut dem Datenschutzbeauftragten Stefan Brink werden bei der jetzigen Version online abgespeicherte Daten auf deutschen statt auf ausländischen Servern gespeichert.
Manche Schulen nutzen die Programme bereits auf eigene Verantwortung und andere möchten sie auch gerne einsetzen, so das Kultusministerium. „Datenschutz und Datensicherheit haben allerdings Vorrang vor Schnelligkeit. Deshalb haben wir uns bei der Klärung aller datenschutzrechtlichen Fragen die notwendige Zeit genommen“, erklärte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag.
Ab November wird mit den Programmen testweise gearbeitet. Neben den klassischen Bürowerkzeugen, wie „Word“ und „Excel“ sollen die Lehrer mit dem Software-Paket auch das Videokonferenzsystem „Teams“ nutzen können.