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Neue Verordnung gilt wohl ab Freitag

Baden-Württemberg will wegen Corona Weihnachtsmärkte verbieten und Clubs schließen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage eine scharfe Einschränkung öffentlicher Veranstaltungen angekündigt. 

Man werde „ziemlich sicher“ regeln, dass Fußballspiele und Sportgroßveranstaltungen nur noch ohne Publikum stattfinden können, sagte Winfried Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. 
Man werde „ziemlich sicher“ regeln, dass Fußballspiele und Sportgroßveranstaltungen nur noch ohne Publikum stattfinden können, sagte Winfried Kretschmann am Dienstag in Stuttgart.  Foto: Marijan Murat/dpa

Weihnachtsmärkte, Clubpartys und Stadionbesuche werden in der Adventszeit aller Voraussicht nach nicht möglich sein. Angesichts der immer dramatischeren Corona-Lage kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag ein landesweites Verbot großer öffentlicher Veranstaltungen an.

Die Abgabe von Alkohol im öffentlichen Raum soll verboten werden, sofern sich die Lage auf den Intensivstationen nicht bessert.

Kretschmann sagte, dass man diese weitergehenden Maßnahmen in dieser Woche beschließen wolle. Die neue Verordnung soll am Freitag in Kraft treten.

Die Lage sei dramatisch, erklärte Kretschmann die geplanten Schritte. Nun müsse man die Kontakte radikal reduzieren, um die Corona-Welle vor Weihnachten abzuflachen. Es brauche eine schnelle Verständigung der alten und neuen Regierung in Berlin.

Trotz der bereits sehr weitreichenden Maßnahmen in Baden-Württemberg müsse man noch einen Schritt weitergehen. Die neue Corona-Variante bereite Sorgen, das Wachstum der Infektionszahlen sei weiter exponentiell.

Kretschmann: Olaf Scholz soll möglichst bald Gesundheitsminister benennen

Der Ministerpräsident forderte den designierten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zudem auf, möglichst bald einen neuen Gesundheitsminister zu benennen. Das sei „dringend erforderlich“. In der Zeit des Übergangs von der alten zur neuen Bundesregierung sei es wichtig, dass man sich gegenseitig und mit den Bundesländern abstimme über das, was notwendig sei.

Nach den Plänen der Ampel-Parteien bekommt die SPD das Gesundheitsressort. Sie will ihre Minister aber erst nach dem Parteitag Anfang Dezember benennen.

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