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Insgesamt wenig Vorkomnisse laut Polizei

Volle Badeseen und Bäder zwischen Karlsruhe und Offenburg - 19-Jährige bei Lahr ertrunken

Der Andrang war hoch, aber den Polizeiposten zufolge blieb die Situation an den meisten Badeseen im Südwesten ruhig. Tragisch und tödlich endeten die Bade-Ausflüge für zwei Menschen bei Lahr und St. Leon-Rot.

Eine Frau taucht in einem Stuttgarter Schwimmbad ins Becken ein.
Wegen der Corona-Pandemie lassen viele Bäder-Betriebe nur eine beschränkte Zahl von Besuchern ins Becken. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Bei hochsommerlichen Temperaturen haben am Samstag Tausende Menschen nach einer Abkühlung gesucht. An den Badeseen und in den Freibädern im Südwesten herrschte zwar reger Betrieb. Den Polizeipräsidien im Land zufolge bleib es aber zunächst ruhig.

Ein Sprecher des Präsidiums Karlsruhe erklärte auf BNN-Anfrage, dass an den Seen im Landkreis - wie beispielsweise am Epplesee - viel los gewesen sei. So wurden bereits am Samstagmorgen gegen 11.30 Uhr die Zufahrtswege von den Beamten gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt waren geschätzt 800 Autos auf den Parkplätzen um den beliebten Baggersee bei Rheinstetten. Besondere Vorkommnisse habe es aber nicht gegeben. Die Polizei schätzt die Besucherzahl auf etwa 6.000 Personen. Zum Vergleich: Vor einer Woche waren es nach offiziellen Angaben 7.000.

Zwei tödliche Unfälle in Baden

Auch ein Kollege des Polizeipräsidiums Offenburg konnte am frühen Samstagbend keine besonderen Vorkommnisse oder Vergehen melden. Der Sprecher betonte, dass Bäderbetriebe und Gemeinden bereits im Vorfeld sehr restriktiv gegen mögliche Überfüllungen vorgegangen seien. So gebe es - wie bei vielen Bädern im Land - Tickets nur vorab.

Tragisch endeten zwei Bade-Ausflüge in Baden. Eine 19-Jährige kam bei einem Bade-Unfall im Waldmattensee bei Kippenheimweiler ums Leben. Die Polizei konnte zu den genaueren Umständen noch nichts sagen. Bei St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) wurde am Mittag ein 52-jähriger Mann aus Waldbronn tot geborgen. Auch hier konnten die Beamten die genauen Umstände des Unglücks noch nicht klären.

Die Behörden hatten in den vergangenen Wochen immer wieder vor einer Überfüllung gewarnt, Kontrollen verstärkt und teilweise Zugänge zu Badestellen gesperrt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für das Wochenende Höchsttemperaturen von bis zu 37 Grad vorhergesagt.

Badende haben in diesem Sommer nur wenige Alternativen. Wegen der Corona-Pandemie bleiben viele Freibäder geschlossen oder lassen nur eine beschränkte Zahl von Besuchern ins Becken.

Viel los am Sonntagmorgen - lange Schlange vor Freibad Karlsruhe-Rüppurr

Am Sonntagmorgen waren die Zufahrten zu den Freibädern und Badeseen in der Region schon wieder überlastet. Mehr als 100 Meter lang war die Schlange vor dem Freibad im Karlsruher Stadtteil Rüppurr.

Bereits am Sonntagmorgen warten viele Menschen vor dem Freibad in Karlsruhe-Rüppurr auf den Einlass
Bereits am Sonntagmorgen (9. August 2020) warten viele Menschen vor dem Freibad in Karlsruhe-Rüppurr auf den Einlass Foto: Matthias Kuld



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