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Landkreise gehen gegen Schnee-Tourismus vor

Behörden planen erneut Schwerpunktkontrollen in den Höhen des Schwarzwaldes

Die Behörden in Mittelbaden haben angekündigt, auch am kommenden Wochenende gegen widerrechtliches Verhalten auf den Straßen des Nordschwarzwalds vorzugehen.. Gemeinsam haben die Landkreise Landkreise Ortenaukreis, Rastatt und Freudenstadt nun das Vorgehen abgesprochen.

Ein Polizeifahrzeug zur Kontrolle von Tagesausflüglern im Schwarzwald.
Ein Polizeifahrzeug zur Kontrolle von Tagesausflüglern im Schwarzwald. Foto: Benedikt Spether/dpa

Die Behörden werden auch am bevorstehenden Wochenende gegen widerrechtliches Verhalten auf den Straßen des Nordschwarzwalds vorgehen. Die Landkreise Ortenaukreis, Rastatt und Freudenstadt, die betroffenen Städte und Gemeinden sowie das Polizeipräsidium Offenburg haben in einer Besprechung vereinbart, wie bereits an den vergangenen Wochenende, Falschparker zu beanstanden, abzuschleppen und Straßen zur Gefahrenabwehr zu sperren, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Das ist eine enorme Kraftanstrengung von allen beteiligten Behörden und der Hilfsdienste vor Ort, vor allem der Feuerwehren“, erklärt die Leiterin des Rastatter Straßenverkehrsamts, Vera Kramer.

„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht hierbei an oberster Stelle. Um Rettungswege und die Zufahrten für Streudienste freizuhalten, werden die besprochenen Maßnahmen auch weiterhin konsequent umgesetzt“, ergänzt Michael Loritz, zuständiger Dezernent für Infrastrukturen beim Ortenaukreis.

Kontrollen bereits am vergangenen Wochenende und am Feiertag

Am vergangenen Wochenende sowie am 6. Januar waren bereits am frühen Vormittag nahezu alle Parkplätze im Höhengebiet belegt. Dadurch drohte die Gefahr, dass Rettungswege und Streudienste blockiert wurden. Daher wurden mehrere Zufahrtsstraßen zur Schwarzwaldhochstraße für den Ausflugsverkehr gesperrt.

Insgesamt wurden viele Autofahrer gebührenpflichtig verwarnt, da sie ihr Fahrzeug verbotswidrig abgestellt hatten, so die Mitteilung weiter. Einige Autos wurden von Abschleppunternehmen umgesetzt, da sie behindernd geparkt waren. Darüber hinaus hatten die Polizeibeamten auch einzelne Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, die mit entsprechenden Anzeigen geahndet wurden.

Schneefälle sorgen für noch weniger Parkplätze

Durch den anhaltend starken Schneefall stehen an diesem Wochenende voraussichtlich deutlich weniger Parkplätze als unter normalen Voraussetzungen zur Verfügung, warnen die Behörden. Sobald die Parkkapazitäten erschöpft seien und die Gefahr drohe, dass Rettungswege und Durchgangsstraßen durch Falschparker blockiert werden, würden die Zufahrtsstraßen zur Gefahrenabwehr erneut für den Verkehr gesperrt. Die Polizei werde nach wie vor konsequent Verkehrsverstöße ahnden und falls erforderlich, Autos abschleppen lassen. Parallel würden in den Ausflugsgebieten durch Polizeistreifen die bestehenden Corona-Vorschriften kontrolliert.

Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht hierbei an oberster Stelle.
Michael Loritz, zuständiger Dezernent für Infrastrukturen beim Ortenaukreis

„Wir sind auch an diesem Wochenende mit starken Kräften im Einsatzraum unterwegs und unterstützen die Behörden und Kommunen vor Ort“, betont Günter Preis, Leiter des Verkehrsdienstes Offenburg.

„Wir gehen hierbei mit der gleichen Entschlossenheit zu Werke, wie wir das auch am vergangenen Wochenende und an Heilige Drei Könige getan haben“, so Preis weiter.

Landratsämter appellieren an die Bürger

Angesichts dieser Umstände appellieren die Landratsämter und die Kommunen weiter eindringlich an das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen. „Meiden Sie die stark frequentierten Ausflugsziele und halten Sie sich an die geltenden Regeln“, erklären die Leiter der Straßenverkehrsämter übereinstimmend.

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