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Wirtschaftsministerium

Bis Ende Juli muss Klarheit über Expo-Pavillon herrschen

Die Teilnahme des Landes Baden-Württemberg an der Expo in Dubai hat bereits für viel Diskussion gesorgt. Jetzt stellt sich die Frage, wie es künftig mit dem Pavillon weitergeht.

Besucher gehen zum Pavillon von Baden-Württemberg auf der Expo in Dubai.
Besucher gehen zum Pavillon von Baden-Württemberg auf der Expo in Dubai. Foto: Ryan Lim/dpa/Archivbild

Die Nachnutzung des früheren Pavillons bei der Weltausstellung in Dubai bleibt weiterhin unklar. Eine Entscheidung müsse bis spätestens Ende Juli fallen, teilte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Stuttgart mit: „Wir streben nach wie vor an, dass der Pavillon ein Ort des bilateralen Austausches zwischen Baden-Württemberg und den Vereinigten Arabischen Emirate wird, den auch unsere Unternehmen und sonstige Akteure nutzen können.“

Der Expo-Veranstalter hatte mit allen Teilnehmern, die ihre Pavillons in eine Nachnutzung überführen wollen, zwischenzeitlich Gespräche geführt. „Aktuell werden nun die Verträge ausgehandelt.“ Die Vertragsverhandlungen müssten bis Ende Juli abgeschlossen sein, da ansonsten mit dem Abriss zu beginnen wäre.

Kritik an der ungewissen Zukunft des Gebäudes kam von der oppositionellen FDP und SPD. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Liberalen, Niko Reith, sagte: „Dies steht exemplarisch für das ganze Expo-Drama: Pleiten, Pech und Pannen von Anfang bis Ende, und die Wurzel davon ist das Missmanagement im Wirtschaftsministerium.“ Und der SPD-Politiker Boris Weirauch sagte, gerade unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wäre es geradezu aberwitzig, den Pavillon nach wenigen Monaten wieder abbauen zu müssen.

Wirtschaftsausschuss greift Thema auf

Das insgesamt rund 15 Millionen Euro teure Baden-Württemberg-Haus auf der Expo in Dubai war ursprünglich von drei Partnern – der Ingenieurkammer, Fraunhofer und FWTM – verantwortet worden. Es wurde als ein auf Sponsoring gebautes Projekt „aus der Wirtschaft für die Wirtschaft“ beworben.

Das Land sollte das Vorhaben zunächst nur politisch begleiten und lediglich 2,8 Millionen Euro für die Ausstellung beisteuern, es hat aber notgedrungen auch das Gros der Kosten für den Pavillon-Bau gestemmt. Das Wirtschaftsministerium hat nun seine finanziellen Ansprüche auf Kostenerstattung bei den Beteiligten angemeldet. Der Wirtschaftsausschuss des Landtags befasst sich am Mittwoch mit dem Thema.

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