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ÖPNV im Dreiländereck

Bürgermeister der Oberrheinregion machen Druck bei grenzüberschreitenden Bahnausbau

Bei Bahnverbindungen im deutsch-französischen Grenzgebiet hapert es noch immer. Rathauschefs engagieren sich nun persönlich. Wann rollt der Zug zwischen Freiburg und dem elsässischen Colmar?

Arbeiter zerlegen mit einem Bagger alte Bahnschienen.
Arbeiter zerlegen mit einem Bagger alte Bahnschienen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Rathauschefs der Oberrheinregion wollen heute in der elsässischen Metropole Straßburg mehr Tempo beim grenzüberschreitenden Bahnausbau einfordern.

Die Bahn solle zum bedeutendsten Verkehrsmittel für kurze, mittlere und lange Strecken im Dreiländereck von Deutschland, der Schweiz und Frankreich werden, teilte Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian mit. Erwartet werden aus Deutschland unter anderen der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) und sein Karlsruher Amtskollege Frank Mentrup (SPD).

Anlass für das Treffen ist das 60-jährige Jubiläum des Élysée-Freundschaftsvertrags zwischen Frankreich und Deutschland am Sonntag.

Wann kommt Verbindung Freiburg-Colmar?

Der Colmarer Bürgermeister Éric Straumann hatte im Oktober den Ausbau der Bahnstrecke von Colmar nach Freiburg mit geschätzten Kosten von rund 300 Millionen Euro gefordert. „Es ist erstaunlich, dass Städte dieser Größe nicht mit dem Zug verbunden sind“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die Debatte zu der Vorzeige-Zugverbindung läuft schon seit Jahren. Die Bahnstrecke Freiburg-Colmar mit dem Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rheinbrücke bei Breisach wurde beim Abschluss des Aachener Freundschaftsvertrags 2019 explizit als ein vorrangiges Vorhaben genannt. Der französische Staatschef Emmanuel Macron und die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterschrieben damals den Vertrag.

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