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Baden-Württemberg

Bundeswehr steht weiter bereit für Corona-Tests in Heimen

Der Einsatz von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen in Baden-Württemberg wird bis Ostern verlängert.

Die Schatten von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.
Die Schatten von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Symbolbild

Bund und Länder einigten sich am Mittwoch darauf, dass die Armee weitere sieben Wochen in Stadt- und Landkreisen aushelfen soll, in denen nicht genügend Freiwillige gefunden werden. Wieviele Soldaten benötigt werden, ist noch nicht ganz klar.

40 von 44 Stadt- und Landkreise haben Bedarf für Hilfe bei den Schnelltests angemeldet. Nach Angaben der Agentur für Arbeit haben sich bisher etwa 4000 Freiwillige für die Abnahme von Schnelltests in Pflegeheimen gemeldet. Doch die Verteilung läuft sehr unterschiedlich, weil sich in manchen Kreisen viele Menschen, in anderen eher wenige gemeldet haben.

Nach Angaben aus dem Landesgesundheitsministerium gibt es Kommunen wie die Landeshauptstadt Stuttgart, die keine Unterstützung brauchen, da sich genügend Freiwillige gefunden haben. Andere Kreise wollen nochmal eine Woche oder auch drei Wochen Hilfe durch die Bundeswehr. Hier spielen auch finanzielle Fragen eine Rolle, weil die Kreise wissen wollen, wer bei einer Verlängerung für Schulungen, Verpflegungen und Transport der Soldatinnen und Soldaten aufkommt.

Wie der Städtetag mitteilte, haben auch die meisten Stadtkreise Bedarf an Freiwilligen angemeldet. Diese Woche werde damit gerechnet, dass die Mitteilungen kommen, ob und wieviele sie bekommen. „Voraussichtlich wird der Bundeswehreinsatz, der durchweg sehr positiv bewertet wird, dort so lange verlängert, bis klar ist, wie viele Freiwillige kommen werden und bis sie geschult und damit einsatzbereit sind“, erklärte eine Sprecherin.

Derzeit sind noch 808 Einsatzkräfte der Bundeswehr als Hilfen für Schnelltests an Pflegeheime im Land abgeordnet, teilte ein Sprecher der Bundeswehr in Baden-Württemberg mit. Die Tests sollen Altenheime noch besser vor dem Coronavirus schützen. Die Testpflicht gilt für Pfleger, Besucher, Seelsorger, Handwerker und Physiotherapeuten.

Insgesamt sind derzeit 1862 Soldatinnen und Soldaten mit Amtshilfe im Kampf gegen Corona im Land beschäftigt. 591 helfen in den Gesundheitsämtern bei der Kontaktnachverfolgung, 453 leisten Hilfe in Impfzentren. Zudem sind 10 Einsatzkräfte an Krankenhäuser und Pflegeheime abgeordnet, um Krankenschwestern und Pfleger zu entlasten. Um auch Schicht- und Wochenenddienste abzudecken, muss die Bundeswehr nach eigenen Angaben insgesamt etwa 3500 Soldatinnen und Soldaten bereithalten.

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