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Impfbereitschaft in der Pflege

Chef wirbt mit Eierlikör um Impfungen bei Mitarbeitern

Darauf erstmal ein Gläschen Eierlikör: Nach diesem Motto wirbt die Benevit-Gruppe aus Mössingen bei ihren Mitarbeitern für die Corona-Impfung. Bisher hielt sich die Bereitschaft dafür nämlich in Grenzen.

Eierlikör
Viele Pflegekräfte aus dem Südwesten wollen sich nicht impfen lassen. Jetzt setzt ein Mössinger Chef ein flüssiges Argument ein. (Symbolbild) Foto: ©chandlervid85 – stock.adobe.com

Mit einer Flasche Eierlikör wollen die Alten- und Pflegeheime der Benevit-Gruppe in Mössingen um eine höhere Bereitschaft für die Corona-Impfungen bei den Mitarbeitern werben. Neben der Flasche sollen auch insgesamt 1.000 Euro Bonus an eine Einrichtung oder ein Pflegedienstteam fließen, die über das Geld frei verfügen können, kündigte der Chef Kaspar Pfister in einer Facebook-Videobotschaft an die Belegschaft an. Voraussetzung sei, dass sich mindestens 60 Prozent der Beschäftigen dort impfen lassen. Zuerst berichteten die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten am Freitag darüber.

Grund der Aktion ist laut Pfister die geringe Impfbereitschaft bei den rund 2.000 Mitarbeitern in den 26 Einrichtungen der Benevit-Gruppe. „Die ursprüngliche Quote von 30 Prozent, die eine Impfbereitschaft signalisiert haben, verändert sich nicht“, sagte Pfister zum Auftakt der Aktion am Montag.

Auf den Eierlikör sei er gekommen, weil die Bewohner nach jedem Corona-Abstrich auf Wunsch ein Gläschen davon erhielten. Da habe es einige Mitarbeiter gegeben, die das auch gerne wollten. Mit diesen Worten beendet Pfister seinen Appell: „Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an, damit wir dieses verdammte Virus besiegen.“

Wie eine Sprecherin des Unternehmens mitteilte, ist die Bereitschaft der Mitarbeiter seit Wochenanfang gestiegen. Belastbare Zahlen gebe es jedoch noch nicht. Die Aktion hätte aber schon Reaktionen angeregt.

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