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Überblick

Wie viele Menschen haben schon eine Corona-Impfung erhalten?

Seit Ende 2020 laufen die Impfungen gegen das Coronavirus. Auf unseren Karten sehen Sie, wie viele Menschen in Baden-Württemberg und den anderen Bundesländern bereits eine Impfung erhalten haben.

Wie viele Menschen haben in meinem Bundesland bereits eine Corona-Impfung erhalten? Unsere Karte bietet den Überblick.
Wie viele Menschen haben in meinem Bundesland bereits eine Corona-Impfung erhalten? Unsere Karte bietet den Überblick. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Damit eine Herdenimmunität eintritt, also die Ausbreitung des Virus gestoppt werden kann und auch Menschen geschützt sind, die (noch) nicht geimpft sind, müssten nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts etwa 90 Prozent der über 60-Jährigen und 85 Prozent der 18 bis 59-Jährigen eine Immunität gegen das Coronavirus entwickeln.

Das heißt: Allein in Baden-Württemberg müssten etwa acht bis neun Millionen Menschen geimpft werden - mehrfach, um einen Impfschutz zu gewährleisten. Zwar sind auch Menschen, die eine Infektion durchgemacht haben, eine Zeit lang immun. Wie lange, ist aber unklar. Genesene, die nicht geimpft sind, werden nach sechs Monaten hinsichtlich möglicher Kontakt- oder Zutrittsbeschränkungen aber wie Ungeimpfte behandelt.

Auch vollständig Geimpfte können das Coronavirus weiter übertragen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass das Übertragungsrisiko geringer ist als bei symptomlosen Personen mit einem negativen Antigen­schnelltest.

Damit ein vollständiger Impfschutz besteht, sind bei drei der vier bisher in der EU zugelassenen Impfstoffe mindestens zwei Impfdosen nötig. Diese werden im Abstand von mehreren Wochen verabreicht. Beim Impfstoff Janssen von Janssen-Cilag und Johnson & Johnson reicht eine Dosis aus.

Booster: Ständige Impfkommission empfiehlt Auffrischungsimpfungen

Da die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit aber nachlässt und mittlerweile vermehrt Impfdurchbrüche vorkommen, empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Auffrischungsimpfung (Booster-Impfung). Diese soll in der Regel sechs Monate nach der Zweitimpfung bzw. einer einfachen Impfung mit Janssen verabreicht werden.

In dieser Grafik sehen Sie, wie hoch der Anteil der bereits Geimpften in Baden-Württemberg ist:

Bereits mit der Erstdosis der Impfstoffe von Biontech, Moderna oder Astrazeneca entwickeln rund die Hälfte der Geimpften einen ausreichenden Impfschutz. Wie hoch die Impfquote in den einzelnen Bundesländern ist und wie Baden-Württemberg im Ländervergleich abschneidet, sehen Sie auf dieser Karte:

Impfpriorisierung seit 7. Juni 2021 aufgehoben

Angesichts steigender Impfquoten in diesen Alters- und Risikogruppen haben Bund und Länder die zunächst geltende Priorisierung alter und kranker Menschen Stück für Stück auf weitere Personengruppen ausgedehnt. Seit dem 7. Juni ist die Priorisierung komplett aufgehoben. Impfen lassen kann sich dann jeder, der einen Termin erhält - auch Jugendliche ab 12 Jahren. Seit Dezember 2021 empfiehlt die Stiko zudem die Impfung für viele Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren.

Einer Einschätzung des Robert-Koch-Instituts zufolge bilden die gemeldeten Impfquoten aber nur einen Teil der Realität ab. Mehrere Überlegungen legten nahe, dass die Meldungen im sogenannten Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM) die Impfquoten vermutlich unterschätzen, geht aus einem RKI-Report hervor. Vor allem unter jungen Erwachsenen und Erwachsenen im mittleren Alter könnten demnach schon mehr Menschen eine erste Impfung erhalten haben als offiziell verzeichnet.

Am Tempo der Impfkampagne in Deutschland hat es in den ersten Monaten seit Impfstart immer wieder scharfe Kritik gegeben. Mittlerweile sind nicht nur niedergelassene Ärzte, sondern auch Apotheker in die Impfkampagne eingebunden.

Wie viele Impfungen in Baden-Württemberg im Zeitverlauf vorgenommen werden, sehen Sie in dieser Grafik. Am Wochenende veröffentlicht das RKI keine Daten.

Als erster Impfstoff wurde „Comirnaty“ der deutschen Firma Biontech am 21. Dezember 2020 in der Europäischen Union zugelassen. Am 6. Januar gab die EU grünes Licht für den Impfstoff des US-Unternehmens Moderna.

Astrazeneca-Impfstoff wird in Deutschand nicht mehr verabreicht

Seit 29. Januar 2021 ist AZD1222 von Astrazeneca in der EU zugelassen. Dieser wurde zeitweise nicht mehr verabreicht, da er im Verdacht stand, in Einzelfällen Blutgerinnsel zu verursachen. Mittlerweile wird der Astrazeneca-Impfstoff in Deutschland nicht mehr verabreicht.

Seit 12. März 2021 ist zudem der Impfstoff des Pharmaunternehmens Johnson & Johnson in der EU zugelassen. Dieser bietet im Vergleich zu den anderen Impfstoffen einen wichtigen Vorteil: Es reicht bereits eine Spritze aus, um sich damit gegen das Coronavirus zu schützen.

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