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Stadt Karlsruhe bittet Bevölkerung um Geduld

Corona-Impfungen in Karlsruhe und der Region: Ärger über Vergabe der Termine

Die Corona-Impfungen haben begonnen. Allerdings gibt es bereits Ärger wegen der Terminvergabe. Senioren aus Karlsruhe klagen darüber, dass sie an Impfzentren in Stuttgart oder Freiburg verwiesen werden.

Eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens wird gegen Covid-19 geimpft. Die Region Navarra hat an diesem Dienstag die Impfkampagne für das Gesundheitspersonal gestartet.
Eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens wird gegen Covid-19 geimpft. Die Region Navarra hat an diesem Dienstag die Impfkampagne für das Gesundheitspersonal gestartet. Foto: Eduardo Sanz/dpa/

Die Vergabe der Corona-Impftermine in der Region hat für große Verärgerung bei betroffenen Senioren und ihren Angehörigen gesorgt. Zahlreiche BNN-Leser berichteten der Redaktion, dass sie bei Anrufen oder auf der Internet-Plattform entweder abgewiesen oder auf weit entfernte Impfzentren verwiesen worden seien.

Die zuständige Karlsruher Bürgermeisterin Bettina Lisbach (Grüne) bat die vielen Impfwilligen aus der priorisierten Gruppe der über Achtzigjährigen am Dienstagabend in einer Mitteilung um Geduld. Wegen des Mangels an Impfstoff könne es zu Verzögerungen kommen. Termine würden immer nur in dem Umfang freigeschaltet, in dem Impfstoff zur Verfügung stehe, wodurch der Versuch einer Terminvereinbarung unter Umständen nicht beim ersten Mal gelinge.

In Karlsruhe zunächst nur 100 Impfdosen

Dass am Dienstag BNN-Leser aus der Region teilweise an Impfzentren in Freiburg oder Stuttgart verwiesen wurden, ist nach Aussage der Verantwortlichen ebenfalls eine Folge des Impfstoffmangels. Zum Auftakt hat das Zentrale Impfzentrum Karlsruhe in der Neuen Messe laut Lisbach lediglich 100 Impfdosen erhalten.

In den nächsten Tagen solle der tägliche Durchsatz auf 500 Impfungen gesteigert werden. Hinzu kämen 250 Impfungen durch mobile Teams in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Hier müssten sich die Heimleitungen um die Details kümmern und die so genannte Impfbereitschaft herstellen.

Unterdessen hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) pessimistisch über Chancen geäußert, coronabedingte Einschränkungen kurzfristig wieder zu lockern. Auf die Frage, ob er Anlass sehe, Schülern, Eltern oder Geschäftsinhabern Hoffnungen auf ein Ende des Lockdowns ab 10. Januar zu machen, antwortete Laschet: „Wir müssen ehrlich und realistisch bleiben. Diese Hoffnung kann niemand seriös wecken.“

Deutsche weiter skeptisch

Vielleicht auch deshalb sehen die Deutschen die weitere Entwicklung der Corona-Krise 2021 überwiegend skeptisch. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur glaubt nur jeder Vierte (26 Prozent), dass die Pandemie 2021 weitgehend überwunden wird. Zwei Drittel meinen dagegen, dass das Virus das Leben der Menschen in Deutschland noch das ganze Jahr über beeinträchtigt.

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