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Absicherung vorm Familienbesuch

Corona-Schnelltests vor Weihnachten: Hier sind die Teststationen in der Region

Schnelltests für alle, die Verwandte besuchen wollen, die zu einer Risikogruppe gehören: Kurz vor Weihnachten soll das landesweit in mehr als hundert Gemeinden möglich sein.

Corona-Schnelltests an einer Mobilen Corona-Teststation in Tübingen.
Corona-Schnelltests an einer mobilen Corona-Teststation in Tübingen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Das Sozialministerium in Baden-Württemberg ermöglicht vor Weihnachten Corona-Schnelltests in 120 Städten in Baden-Württemberg. Zusammen mit den Hilfsdiensten im Südwesten will das Ministerium an insgesamt 150 Standorten Teststationen einrichten, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.

Das Angebot am 23. und 24. Dezember richtet sich demnach an alle, die an den Weihnachtstagen etwa Verwandte besuchen möchten, die zu einer Risikogruppe gehören. „Wir wollen mit der Aktion erreichen, dass kein Mensch das Weihnachtsfest einsam und alleine verbringen muss“, teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit.

Das Land stellt dazu rund 80.000 Schnelltests zur Verfügung. Ehrenamtliche der Hilfsdienste Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe und Arbeiter-Samariter-Bund bieten die Tests über das ganze Land verteilt an. Allein beim DRK sollen landesweit weit mehr als Tausend Helfer im Einsatz sein.

In den meisten Orten ohne Anmeldung zum Test

Die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes rechnen mit einer hohen Nachfrage. In großen Städten wie etwa in Stuttgart wird deshalb eine Anmeldung zum Test erforderlich sein. In der Landeshauptstadt ist geplant, vorab einen Termin buchen zu können. An den meisten Orten kann man aber ohne Anmeldung vorbeikommen.

Die Teststationen sollen im Freien, in Gebäuden, aber auch als Stationen zum Durchfahren für Autofahrer eingerichtet werden. Die Organisation beim DRK liegt bei den jeweiligen Kreisverbänden. Mit einer zentralen Planung wäre die Umsetzung vor Weihnachten nicht mehr möglich gewesen, sagte der DRK-Sprecher.

Minister Lucha appellierte, mit dem Angebot „verantwortungsbewusst und solidarisch“ umzugehen. Wer sich für eine Party mit Freunden „frei testen“ möchte, sei hier fehl am Platz, sagte Lucha. Vielmehr gelte es nur für all jene, die an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen alte oder kranke Angehörige besuchen möchten, die sonst einsam und alleine wären.

Hier gibt es die Corona-Schnelltests in der Region:

Ettlingen:

Seit Donnerstag, 17. Dezember, gibt es ein Drive-in-Zentrum für Corona-Antigen-Schnelltests vor der Franz-Kühn-Halle in Bruchhausen (Teichweg 2). Betrieben wird es von der Medizintechnik-Firma BechTec aus Schöllbronn. Dieses Testzentrum ist kein Teil der Aktion „Stille Nacht, einsame Nacht? Muss nicht sein!“ des Sozialministeriums, sondern davon unabhängig.

Die in der Liste des Sozialministeriums aufgeführten zwei Testzenren in Ettlingen beim Stephanus-Stift sind Besuchern von Angehörigen im Pflegeheim vorbehalten.

  • Stephanus-Stift am Robberg, Friedensstraße 2, nur am 23. 12. von 9 bis 13 Uhr und von 13 bis 18 Uhr
  • Stephanus-Stift am Stadtgarten, Am Stadtbahnhof 4, nur am 23. 12. von 9 bis 13 Uhr und von 13 bis 18 Uhr

Mühlacker

  • Kelterplatz, am 23.12. von 15.30 bis 18.30 Uhr und am 24.12. von 9 bis 13 Uhr

Offenburg

  • Moltkestraße 33, Reithalle Offenburg, am 23.12. von 16.30 bis 19 Uhr und am 24.12. von 9.30 bis 12 Uhr

Eine Liste mit Kommunen und Standorten gibt es hier.

Aussagekraft der Tests nicht bei 100 Prozent

Die angebotenen Schnelltests sind nicht so zuverlässig wie ein sogenannter PCR-Test. Die Aussagekraft liegt demnach bei 90 bis 95 Prozent. Man erhalte bei einen negativen Ergebnis auch keine Bescheinigung. Deshalb soll man sich auch bei einem negativen Ergebnis weiter an die derzeit geltenden Regeln zum Abstand halten oder die Maskenpflicht halten.

Der Vorteil des Schnelltests ist, dass ein Ergebnis bereits innerhalb von 15 bis 30 Minuten vorliegt. Wer ein positives Testergebnis erhält, muss sich demnach in Isolation begeben und die mögliche Infektion mit einem PCR-Test bestätigen lassen.

Es empfehle sich daher, den Schnelltest zu machen, bevor man zu seinen Verwandten fahre. Doch letztlich sei jeder Test besser als kein Test, um so beruhigter etwa mit seinen Großeltern die Feiertage verbringen zu können, heißt es vom DRK.

Die Notärztin Lisa Federle hatte solche Schnelltest bereits vor Wochen regelmäßig in der Tübinger Innenstadt angeboten. Daraufhin hatte das Sozialministerin angekündigt, diese kurz vor Weihnachten landesweit ermöglichen zu wollen. Minister Lucha bezeichnete die Aktion Federles als Vorbild und großen Erfolg.

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