17 junge Menschen trafen sich am Freitag vor der Zentrale des Baustoffunternehmens HeidelbergCement und demonstrierten für wirksameren Klimaschutz. Wie die Polizei mitteilt, besetzten die Klimaschutzaktivisten den Haupteingang und das Vordach des Gebäudes. Auf Bannern waren Slogans wie „Ein Planet. Eine Chance. Klimakatastrophe stoppen!“ oder „Alle zusammen für eine klimagerechte Welt“ zu lesen. Nach sechs Stunden wurde die Aktion beendet. Die Personalien der Personen wurden von der Polizei aufgenommen und die Demonstranten verließen das Gelände freiwillig.
HeidelbergCement selbst sieht sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Das Unternehmen machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18,9 (2018: 18,1) Milliarden Euro und einem Jahresüberschuss von 1,24 (2018: 1,29) Milliarden Euro. Geplant sei die Netto-CO2-Emissionen pro Tonne Zement bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Bis spätestens 2050 will HeidelbergCement seine Vision eines CO2-neutralen Betons verwirklichen.
Die Ziele stünden in Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. HeidelbergCement mit 57.000 Beschäftigten ist eigenen Angaben zufolge einer der weltweit größten Hersteller von Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton.