Skip to main content

Weniger Betten für Obdachlose in Pandemie-Zeiten

Diakonie Baden erwartet mehr Kältetote durch die Corona-Pandemie

Durch die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln sinkt die Kapazität von freien Betten für Obdachlose. Die Diakonie Baden rechnet im Winter daher mit mehr Kältetoten als in den vergangenen Jahren.

Obdachlose liegen unter einer Eisenbahnunterführung.
Obdachlose liegen unter einer Eisenbahnunterführung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Die Diakonie Baden befürchtet durch die Corona-Pandemie mehr Kältetote in diesem Winter, als in den vergangenen Jahren. Aktuell gelten auch in Einrichtungen für Obdachlose verschärfte Abstands- und Hygieneregeln. Wie die Diakonie am Dienstag mitteilte, stehen hierdurch weniger Betten zur Verfügung.

„Jede Kommune ist verpflichtet, nicht freiwillig Wohnungslosen ein Obdach zur Verfügung zu stellen“, sagte Julia Schlembach, Referentin für Wohnungslosenhilfe. In Zeiten von Corona sei dies jedoch eine beinahe unlösbare Aufgabe. Die Kapazitäten seien auch in Zeiten ohne Pandemie knapp.

Schlembach appellierte an die Kommunen, zusätzliche Unterkünfte und Personal zur Verfügung zu stellen. Nur mit mehr finanziellen Mitteln könne man auch wohnungslosen Menschen Isolations- und Quarantänemöglichkeiten bieten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang