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Drohbriefe und Brandanschlag

Drohschreiben an Politiker: Zwei Tatverdächtige festgenommen

Zwei Tatverdächtige wurden wegen anonymer Drohbriefe an eine Vielzahl an Personen festgenommen. Zur Last gelegt wird den beiden zudem ein Brandanschlag im Augst auf ein Gebäude der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.

Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten.
An Politiker, Behörden, Ministerien und Verkehrsverbünde sollen die mutmaßlichen Täter Drohschreiben versendet haben. Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ließ zwei Tatverdächtige, eine 39-jährige Frau und einen 38-jährigen Mann, wegen anonymer Drohschreiben an Politiker, Behörden, Ministerien und Verkehrsverbünde festnehmen. Dies teilte die Behörde am Freitag mit. Zudem gab es Durchsuchungen von fünf Objekten in Stuttgart und Berlin.

Dem Paar wird zur Last gelegt, seit Dezember 2019 in insgesamt fünf Wellen Drohbriefe an eine Vielzahl von Empfängern verschickt zu haben. Unterzeichnet worden seien die Schreiben mit „MIlitantE ZellE (MIEZE) - vereint im Kollektiv der Revolutionären Aktionszellen (RAZ)“.

Die mutmaßlichen Täter sollen die Empfänger unter Androhung von Gewalt aufgefordert haben, Missstände in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen zu beseitigen und politische Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten - nicht auf Wirtschaftslobbyisten.

Zum Bekräftigen ihrer Forderungen waren den Schreiben Platzpatronen, Streichhölzer, Grillanzünder oder Messer beigelegt, so die Staatsanwaltschaft.

Die beiden sollen außerdem im August einen Brandanschlag auf ein Gebäude der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg begangen haben.

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