Skip to main content

Polizei Offenburg kontrolliert

Ein Viertel aller Unfälle auf Baden-Württembergs Autobahn durch zu geringen Abstand

Rund ein Viertel der Unfälle auf Baden-Württembergs Autobahnen entstehen durch zu geringen Abstand durch Verkehrsteilnehmer. Die Polizei Offenburg achtet seit 2019 verstärkt auf entsprechende Vergehen. So ahndeten sie im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Verstöße wegen zu nahmen Auffahren.

Stau auf der Autobahn in Fahrtrichtung (Symbolbild)
Stau auf der Autobahn in Fahrtrichtung (Symbolbild) Foto: Rake Hora

Bei knapp einem Viertel der Unfälle auf Baden-Württembergs Autobahnen ist ein zu geringer Abstand zwischen den Verkehrsteilnehmern die Ursache. Wie die Polizei Offenburg mitteilt, kontrollieren die Beamten der Verkehrspolizei daher seit 2019 mit einem neuen Abstandüberwachungsgerät auf der Autobahn 5.

Im vergangenen Jahr ahndeten die Ordnungshüter dabei über 10.000 Verstöße, wobei der Anteil im zweispurigen Streckenabschnitt überwog. Gegenüber 2019 war dies ein Zuwachs von rund 3.000 Verstößen, so die Polizei.

Grund hierfür war offenbar auch eine neu in Betrieb genommene Messstelle.

Höchster Wert in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg-weit hat das Polizeipräsidium Offenburg damit die höchste Zahl an Verstößen festgestellt. Rund fünf Prozent der geahndeten Verkehrsteilnehmer mussten sich im Anschluss mit einem Fahrverbot auseinandersetzen. 24 Prozent der geahndeten Verstößen fanden die Beamten im LKW-Verkehr.

Zusätzlich kontrollierte die Verkehrspolizei mittels eines zivilen Videofahrzeuges. In der vergangenen Woche mussten die Beamten auf dem Autobahnabschnitt zwischen Appenweier und Rust zwischen 15 Uhr und 21 Uhr so beispielsweise 16 Mal die Videoaufzeichnung starten, um die verkehrswidrige Fahrweise von Verkehrsteilnehmern aufzuzeichnen.

Teils erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung

Neben der Ahndung mehrerer verbotener Überholvorgänge, lotsten die Beamten zehn Fahrer aus dem Verkehr, weil sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten hatten. Geschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern bei erlaubten 80 Stundenkilometern dokumentierten die Ordnungshüter dabei.

Für drei Autofahrer hatte ihre schnelle Fahrt, neben einem Anstieg des Punktekontos, auch ein mehrwöchiges Fahrverbot zu Folge. Fünf Mal mussten die Beamten „Elefantenrennen“ von Brummifahrern aufzeichnen, die auf dem viel befahrenen Autobahnabschnitt mit ihren verbotenen Überholvorgängen für Behinderungen sorgten.

Ein junger Fahrzeugführer war dem zivilen Videofahrzeug derart dicht aufgefahren, dass die Beamten die Scheinwerfer des Pkws im Rückspiegel nicht mehr erkennen konnten. Auch diesen Autofahrer leitete die Verkehrspolizei auf den nächsten Parkplatz. Wie viele andere an diesem Tag, musste der auf Durchreise Befindliche eine Sicherheitsleistung entrichten, bevor er weiterfahren durfte.

nach oben Zurück zum Seitenanfang