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Ergebnis der Vergleichsarbeiten

Englisch hui, Deutsch pfui: Nachholbedarf bei Schülern in Baden-Württemberg

Ein Ergebnis der Vergleichsarbeiten (VERA) hat zuletzt ergeben, dass baden-württembergische Schüler in ihren Kompetenzen im Fach Deutsch abgesackt sind. Dafür würden die Englisch-Kenntnisse aber immer besser werden.

Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.
Allgemein sei deutlich geworden, dass vor allem bei der Vermittlung von Basiskompetenzen ein enormer Nachholbedarf bestünde. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Achtklässler in Baden-Württemberg haben während der Pandemiejahre bei den Englischkenntnissen enorm aufgeholt, sind in ihren Deutschfähigkeiten aber ziemlich abgesackt. Das ist das Ergebnis der jüngsten Vergleichsarbeiten (VERA) für die achten Klassen, die seit dem Schuljahr 2015/2016 verpflichtend durchgeführt werden.

In Deutsch wurden dabei die gleichen Testhefte eingesetzt wie im Jahr 2020, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. „Hier ergibt sich ein Lernrückstand, der etwa einem Drittel des Schuljahres entspricht.“ In Englisch wiederum haben die Achtklässler heute einen Vorsprung von mehr als einem halben Schuljahr gegenüber den Schülerinnen und Schülern 2020. Die Ergebnisse könnten auch durch eine neue Zusammensetzung der Klassen verzerrt werden.

Die VERA in den Fächern Deutsch, Mathematik sowie der ersten Fremdsprache sollen zeigen, inwieweit die Schülerinnen und Schüler die Bildungsstandards schon erreichen. Rückschlüsse auf die Schulschließungen während der Corona-Zeit seien aber schwierig, hieß es.

Nachholbedarf vor allem in Basiskompetenzen

32 Prozent der Achtklässler erreichten demnach die Mindeststandards in Mathematik für den mittleren Schulabschluss noch nicht, 19 Prozent erreichten diese Standards in Orthografie nicht und 13 Prozent im Lesen. „Die VERA-Ergebnisse zeigen einmal mehr auf, dass wir Nachholbedarf haben, was die Vermittlung von Basiskompetenzen angeht“, betonte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). „Zudem zeigt sich, dass bei uns der Bildungserfolg noch zu sehr von der Herkunft abhängt.“

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