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Belüftung und 3G-Regel

Maskenlos im Takt: Erste Clubs öffnen die Tanzflächen in Baden-Württemberg

Ohne Maske und ohne Blick auf die Corona-Inzidenz: Wer in Baden-Württemberg in Clubs feiern will, kann das seit diesem Wochenende wieder unter bestimmten Bedingungen unbeschwerter tun.

Menschen tanzen im Club „Neko“ in Freiburg auf der Tanzfläche.
Eine wichtige Rolle bei den Auflagen spielt die Belüftung des jeweiligen Clubs. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Club-Besucher haben unter anderem in Freiburg und Stuttgart wieder maskenlos auf den Tanzflächen gefeiert. Möglich ist dies nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga durch ein mit dem Gesundheitsministerium ausgearbeitetes Muster-Hygienekonzept.

Allerdings brauchen alle Clubs für das maskenlose Tanzen eine Genehmigung des jeweiligen Gesundheitsamtes.

„Für die Clubs ist das wie ein Befreiungsschlag, denn es ist auch ein erster großer Schritt nach langer Zeit hin zum normalen Clubfeeling, zur Atmosphäre mit langen Schlangen, guter Musik, mit Tanzen und spannendem Booking“, sagte Colyn Heinze aus dem Stuttgarter Club Kollektiv. Der Interessenverband vertritt Clubs und Veranstalter aus der Stadt und der Region.

Belüftung und 3G-Regel wichtig für Clubs in Baden-Württemberg

Nach Angaben Heinzes hat etwa jedes zweite Mitglied die Chance genutzt und am Wochenende geöffnet. „Andere sind im Umbau, einige haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden und andere können mit der nach wie vor teilweise geltenden Kapazitätsbeschränkung ihre Laden nicht wirtschaftlich betreiben“, sagte er weiter.

Eine wichtige Rolle bei den Auflagen spielt die Belüftung des jeweiligen Clubs. Betriebe, die mit ihrer Lüftungsanlage eine Frischluftzufuhr von mindestens 40 Kubikmetern pro Stunde und Person gewährleisten können, dürfen seit dem Wochenende unter Beachtung der 3G-Regel bei voller Kapazität öffnen und Tanzen ohne Masken erlauben.

PCR-Tests dürften höchstens 48 Stunden alt sein

Als Testnachweis gelten nur höchstens 48 Stunden alte PCR-Tests. Bei weniger starken Lüftungsanlagen dürfen höchstens 70 Prozent der sonst zulässigen Gästezahl in den Club kommen – und nur, wenn die Besucher geimpft oder genesen sind. Clubs ohne Lüftungsanlagen müssen als Ersatz Luftreiniger einsetzen.

Da sind wir weiter als die Party-Metropole Berlin und Hamburg.
Simon Waldenspuhl, IG-Sprecher

Mit den Lockerungen geht Baden-Württemberg weiter als andere Bundesländer. „Da sind wir weiter als die Party-Metropole Berlin und Hamburg“, sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg, Simon Waldenspuhl, vor dem Wochenende. Dass die Regelung nicht an Inzidenzwerte gebunden sei, sei besonders wichtig.

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