Bei einer Trauerfeier ist dem gestorbenen Theologen und Kirchenkritiker Hans Küng am Freitag in Tübingen gedacht worden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete Küng als den „großen geistigen Lehrer meiner Generation“. Er verneige sich vor der Leistung von Hans Küng und einem einzigartigen Menschen, sagte der Grünen-Politiker in der Kirche St. Johannes in Tübingen.
Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie war die Anzahl der Teilnehmer begrenzt. Nur die engste Familie und wenige Wegbegleiter Küngs nahmen daran teil. Der Südwestrundfunk übertrug die Trauerfeier im Fernsehen und online.
Der durch seine vehemente Kritik an der Kirche und dem Papst bekannt gewordene Theologe Hans Küng war am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen gestorben. In den vergangenen Jahren hatte sich Küng wegen seines Gesundheitszustands zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er litt unter anderem an Parkinson, wie er in seiner Autobiografie öffentlich gemacht hatte.