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Bundeskriminalamt

Fast 200 Kinder unter 14 gelten in Baden-Württemberg als vermisst

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Statistik veröffentlicht, nach der zurzeit fast 200 Kinder im Land vermisst werden. In den meisten Fällen ende die Suche jedoch erfolgreich, so das BKA.

Ein Blaulicht auf einem zivilen Einsatzfahrzeug.
Nur in drei Prozent der Fälle würden Menschen länger als ein Jahr vermisst. Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild

In Baden-Württemberg gelten derzeit 199 Kinder unter 14 Jahren als vermisst. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden auf Anfrage mit. In den noch nicht geklärten Fällen seien neben Dauerausreißern auch Kindesentziehungen und unbegleitete Flüchtlingskinder erfasst, die aus ihren Unterkünften verschwunden seien.

Der Anteil der Kinderschicksale, die auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden könnten, sei sehr gering. Deutschlandweit lag die Zahl der vermissten Kinder bei 1609. Für das Verschwinden von Kindern und Jugendlichen gibt es den Angaben zufolge unterschiedliche Gründe – etwa Probleme in der Schule oder mit den Eltern sowie Liebeskummer. Oder Eltern stritten sich um das Sorgerecht.

Großteil der Fälle wird aufgeklärt

Nach BKA-Angaben wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich etwa 15.700 Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf als vermisst gemeldet. Die Aufklärungsquote liege bei etwa 97 Prozent. Erfahrungsgemäß erledige sich die Hälfte der Vermisstenmeldungen innerhalb der ersten Woche. Nur in drei Prozent der Fälle würden Menschen länger als ein Jahr vermisst.

Mit einem Tag der vermissten Kinder soll an diesem Mittwoch über Möglichkeiten zur Vorsorge informiert werden. In Deutschland wird der Tag seit 2003 unter anderem von der „Initiative Vermisste Kinder“ aufgegriffen.

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