Drei Tage nach dem tödlichen Unfall auf der Achterbahn hat der Wild- und Freizeitpark Klotten bereits an diesem Dienstag wieder geöffnet. „Die Ermittlungen des Unfallhergangs durch die Behörden dauern noch an“, verkündeten die Parkbetreiber auf ihrer Homepage.
„Indessen sind die Untersuchungen vor Ort beendet und die vom Unfall betroffene Achterbahn wurde unmittelbar zur Wiederinbetriebnahme freigegeben.“
Allerdings bleibe die Achterbahn, aus der eine 57-jährige Frau in den Tod stürzte, trotzdem noch vorübergehend geschlossen. Der Klotti-Park habe sich selbst dazu entschlossen, „die Anlage vorsorglich nochmals vom TÜV prüfen zu lassen“.
Bilder zeigen: Fahrgäste drücken Sicherheitsbügel selbst herunter
Dass die Bahn bei Cochem an der Mosel nicht behördlich stillgelegt wurde, werten Achterbahn-Fans als klares Indiz dafür, dass kein technisches Versagen der Anlage zu dem tödlichen Unfall führte.
In Internet-Foren spekulieren Szenekenner weiterhin darüber, wie es zu dem Unglück kommen konnte und warum der Sicherheitsbügel die Frau nicht in ihrem Sitz hielt.
Videos von der Achterbahn im Klotti-Park zeigen, dass die Besucher den Bügel beim Start selbst hinunterdrücken, damit er einrastet.
Welche Kontrollen galten für die Sicherheitsbügel?
Ob die Bahn ein elektronisches Überwachungssystem hat, das ein Warnsignal gibt, oder ob das Personal angewiesen war, den Sitz aller Haltebügel vor dem Fahrtbeginn zu kontrollieren – dazu war aus dem Park auch am Dienstag keine Stellungnahme zu erhalten. Die Telefonleitung für persönliche Auskünfte war zeitweise sogar deaktiviert.
Die verstorbene Frau war am Samstag aus acht Metern Höhe aus dem Achterbahn-Wagen gestürzt und an der Unfallstelle verstorben. Retter sollen sie erst nach längerer Suche in unwegsamem Gelände gefunden haben.