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Ministerpräsident

Gasgipfel: Kretschmann will mögliche Energiekrise abfedern

Der Regierungschef will „Schwarmintelligenz“ nutzen, um massenhaft Energie zu sparen. Bei dem Spitzentreffen mit Wirtschaft, Kommunen und Versorgern soll ein Maßnahmenbündel erarbeitet werden. Worauf müssen sich die Verbraucher einstellen?

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, gestikuliert.
Der baden-württembergische Minister Präsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte zuletzt vor den Folgen einer Gasmangel-Lage im Winter gewarnt. Foto: Marijan Murat/dpa

Mit einem Gasgipfel will sich die grün-schwarze Landesregierung am Montagmorgen, um 10 Uhr, auf eine mögliche Mangellage im Herbst und Winter vorbereiten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dazu etwa 40 Vertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Kommunen und von Versorgern ins Neue Schloss in Stuttgart eingeladen. Dabei sollen vor allem Vorschläge gesammelt werden, wie Verbraucher und Industrie schnell Energie sparen können.

Einstufung muss geklärt werden

Zugeschaltet zu dem Treffen wird der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Von ihm will vor allem Industrie und Handwerk wissen, womit sie in einer Mangellage rechnen müssen. Grundsätzlich haben Privathaushalte bei Ausfällen der Gasversorgung Vorrang vor Unternehmen. Die Frage ist aber, welche Firmen als systemrelevant eingestuft und dann weiterversorgt werden.

Kretschmann will das Land für den Fall vorbereiten, dass Russland als Reaktion auf die westlichen Sanktionen wegen des Angriffs auf die Ukraine seine Gaslieferungen an Deutschland weiter drosselt. Nach dem Treffen soll es eine Pressekonferenz (12.30 Uhr) geben, unter anderem mit dem Regierungschef, Städtetagspräsident Peter Kurz und EnBW-Chef Frank Mastiaux.

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