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Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Vogelgrippe vom Typ H5

Geflügelpest bei Schwan in Konstanz nachgewiesen

Bei einem toten Schwan, der am Seerhein in Konstanz gefunden wurde, ist Vogelgrippe vom Typ H5 nachgewiesen worden. Dies teilte das Landratsamt Konstanz am Montagabend mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe den Verdacht auf Geflügelpest bestätigt. Für den gesamten Bodenseekreis wurde eine Stallpflicht für Geflügelhaltungen angeordnet.

Ein Schwan schwimmt am Montag (14.01.2008) bei Allensbach (Landkreis Konstanz) auf dem Bodensee. Zur Wochenmitte soll es nach Angaben der Meteorologen stürmisch und regnerisch werden. Foto: Patrick Seeger dpa/lsw +++ dpa-Bildfunk +++
Bei einem toten Schwan, der am Seerhein in Konstanz gefunden wurde, ist Vogelgrippe vom Typ H5 nachgewiesen worden. Von der Vogelgrippe des Typs 5 sind vor allem Wildvögel und vereinzelt Geflügel. Foto: Patrick Seeger picture-alliance/ dpa

Die Halter wurden aufgerufen, jeden Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu verhindern. Zudem soll darauf geachtet werden, dass der Virus nicht über Einstreu, Futter, Tränke, Geräte oder Schuhwerk eingeschleppt wird. Die Bürger wurden gebeten, verendete oder kranke Wasser- und Greifvögel den Behörden zu melden. Städte und Gemeinden organisieren dann, dass solche Tiere eingesammelt werden.

Ende Dezember hatten die Landratsämter im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Tuttlingen flächendeckend eine Stallpflicht verhängt. „Nachdem bei einem im Schwarzwald-Baar-Kreis aufgefundenen Mäusebussard der Virustyp H5N8 nachgewiesen wurde, ist das Seuchengeschehen nun auch im Landkreis Konstanz angekommen“, sagte die Sprecherin des Landratsamts Konstanz, Marlene Pellhammer.

Fälle treten seit einigen Wochen in Europa vermehrt auf

Die Geflügelpest - auch Vogelgrippe genannt - wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums seit einigen Wochen vermehrt in Europa nachgewiesen. Betroffen sind vor allem Wildvögel und vereinzelt Geflügel. Dabei zeichnen sich hohe Verluste vor allem bei wildlebenden Wasservögeln ab. „Allein in Schleswig-Holstein wurden bis Weihnachten fast 16 000 tote und sterbende Wasservögel erfasst.“

Die Krankheit ist demnach für Menschen ungefährlich. Auch seien bisher keine Übertragungen auf andere Tiere wie Katzen oder Hunde festgestellt worden.

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