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Unterricht während Corona

GEW fordert Wechselunterricht in Klasse 5 und 6

Der geplante Präsenzunterricht für die Klassen 5 und 6 wird von der Lehrergewerkschaft GEW kritisiert. Die Gewerkschaft fordert weiter den Wechselunterricht.

Ein leerer Klassenraum.
Die Gefahren von Präsenzunterricht seien unkalkulierbar, so Monika Stein. Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn/Symbolbild

Die Lehrergewerkschaft GEW hält den vom Kultusministerium geplanten Präsenzunterricht für die Klassen 5 und 6 ab kommenden Montag unter den jetzigen Bedingungen für nicht zu verantworten. GEW-Landeschefin Monika Stein erklärte am Dienstag, sie erwarte, dass die grün-schwarze Regierung bei ihrer heutigen Sitzung die Pläne von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) korrigiere.

„Wir sind gespannt, ob es sich die Grünen gefallen lassen, dass Eisenmann die öffentlichen Zusagen von Kretschmann nicht einhält.“ Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) habe versprochen, dass Öffnungen nur stattfinden, wenn eine klare Teststrategie vorhanden und gute Sicherheitsmaßnahmen garantiert seien. Dies sei aber nicht der Fall. „Wir brauchen zuerst weiter den Wechselunterricht“, forderte Stein.

Ganze Grundschulen zu öffnen und die Klassen 5 und 6 ohne Abstand im Klassenzimmer, das funktioniert nicht“
Monika Stein, GEW-Landeschefin

Die Gewerkschaftschefin monierte, Eisenmann habe keine landesweiten Regeln vorgegeben und nicht für kommunale Teststrategien gesorgt. Stattdessen schiebe sie die Umsetzung erneut den Schulleitungen zu. „Wenn Kretschmann dies zulässt, werden in sechs Tagen in den Schulen ganze Klassen stundenlang ohne Schutz in vollen Klassenzimmern sitzen und dadurch derzeit unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt. Ganze Grundschulen zu öffnen und die Klassen 5 und 6 ohne Abstand im Klassenzimmer, das funktioniert nicht“, sagte Stein. Wenn Eisenmann in den letzten Wahlkampftagen die wieder steigenden Infektionszahlen und die Gefahr durch Virusmutationen ignoriere, müsse wenigstens Kretschmann für möglichst sichere Lernbedingungen sorgen.

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