Skip to main content

Angriff auf Rettungskräfte

Gewalt gegen Feuerwehr und Sanitäter nimmt zu - CDU im Südwesten fordert härtere Strafen

Tausende Male im Jahr sind Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter Gewalt ausgesetzt. Sie werden attackiert und beleidigt. Der Staat muss schneller reagieren, fordert die CDU.

Thomas Blenke nimmt an einer Sitzung im Landtag von Baden-Württemberg teil.
Thomas Blenke nimmt an einer Sitzung im Landtag von Baden-Württemberg teil. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Sanitäter und Feuerwehrleute sind im vergangenen Jahr im Südwesten so oft angegriffen und verletzt worden wie nie zuvor.

Laut dem baden-württembergischen Innenministerium sei mit 190 Fällen von Gewalt gegen Rettungskräfte die Zahl der Angriffe drei Mal so hoch, wie im Jahr 2011. Im Jahr 2018 waren es noch 139 Tätlichkeiten gewesen.

Angriffe gegen mehrere Personen

255 Angehörige von Rettungsdienst und Feuerwehr wurden dabei Opfer körperlicher Angriffe. Die Zahl liegt höher als die Zahl der Taten, da in einigen Fällen mehrere Menschen bei ein und demselben Zwischenfall angegriffen wurden.

93 von ihnen wurden 2019 bei den Zwischenfällen leicht verletzt - etwa bei Protest gegen die Rettungsgasse, bei Gaffern oder zum Beispiel bei Familienstreitigkeiten, bei denen sie von oft betrunkenen Angreifern gestoßen oder beworfen wurden.

Angreifer sollten deutlich schneller die Folgen der Taten zu spüren bekommen, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke, am Donnerstag der dpa.

Beleidigungen oder Straftaten gegen Rettungskräfte mit klarer Beweislage könnten im beschleunigten Verfahren verhandelt werden
Thomas Blenke

Nur durch eine schnelle Sanktionierung zeige der Rechtsstaat, dass er Straftaten nicht toleriere, sondern entschieden bestrafe.

nach oben Zurück zum Seitenanfang