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Vor Koalitionsverhandlungen

Grüne Jugend in Baden-Württemberg will keinen Kanzler Laschet

Die Grüne Jugend in Baden-Württemberg hat sich gegen einen Kanzler Armin Laschet (CDU) ausgesprochen. Damit liegt sie nicht unbedingt auf einer Linie mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Sarah Heim, Sprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg.
Sarah Heim, Sprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg, möchte keinen Kanzler Armin Laschet. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

„Ich würde mich sehr freuen, wenn Laschet kein Kanzler wäre“, sagte Landessprecherin Sarah Heim am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Aus meiner persönlichen Sicht sehe ich mehr Möglichkeiten mit der Ampel. So oder so wird es aber schwierig.“ Es gehe bei den Gesprächen nun darum, was für den Klimaschutz vereinbart werden könne.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Sonntagabend zwar kein Ampelbündnis von SPD, Grünen und FDP im Bund gefordert, aber im ZDF gesagt, anders als ein Großteil seiner Partei sehe er die SPD nicht als natürlicheren Partner der Grünen an.

Kretschmann hatte sich im Frühjahr nach der Landtagswahl gegen eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP entschieden und für eine Fortsetzung von Grün-Schwarz. Entscheidend sei, dass ein Bündnis verlässlich und stabil sei. Eine Vorfestlegung wäre unklug: „Das ist nicht gut für die Preisbildung.“

Die Äußerungen von Kretschmann kämen nicht überraschend, sagte Heim. „Dass wir Differenzen mit dem MP (Ministerpräsidenten) haben, auch wenn es um Koalitionsfragen geht, ist kein Geheimnis.“ Sie hoffe, dass es nun darum gehe, welche Inhalte durchgesetzt werden könnten, „bevor man von Menschen, die viel zu sagen haben wie ein MP, Koalitionspräferenzen zu hören bekommt“.

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