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„Der Mittelstand darf nicht außen vor bleiben“

Handwerk und Gastgewerbe wollen bei Modellprojekten um Corona-Impfungen dabei sein

Handwerksbetriebe und Gastgewerbe wollen an möglichen Modellprojekten für die Corona-Impfung beteiligt werden. An Konzepten werde bereits gearbeitet.

Sollte die Impf-Reihenfolge aufgehoben werden? Vom Stiko-Chef kommt dazu ein klares: Nein. Die aktuellen Intensivzahlen zeigten, dass es sinnvoll sei, Ältere zuerst zu schützen.
Das Handwerk und das Gastgewerbe wollen bei Modellprojekten um Corona-Impfungen dabei sein: Auch ohne betriebsärztliche Strukturen erwarte man Konzepte zur Einbindung. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Die Handwerksbetriebe und das Gastgewerbe in Baden-Württemberg wollen an möglichen Modellprojekten für die Corona-Impfung in der Wirtschaft beteiligt werden. „Der Mittelstand darf nicht außen vor bleiben“, forderte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold am Mittwoch. So berichtet es die Deutsche Presse-Agentur.

Der Mittelstand darf nicht außen vor bleiben.
Rainer Reichhold, Landeshandwerkpräsident Baden-Württemberg

Man erkenne an, dass die Koordinierung der Impfkampagne eine höchst komplexe und dynamische Herausforderung sei. „Wir erwarten aber, dass das Handwerk in die Modellprojekte miteinbezogen wird.“

Viele der rund 800.000 Beschäftigten im Handwerk haben Kundenkontakt, sagte Reichhold, zugleich hätten viele Betriebe aber keine betriebsärztlichen Strukturen. Trotzdem gebe es Möglichkeiten, etwa über den arbeitsmedizinischen Dienst. An Konzepten werde bereits gearbeitet.

Auch das Gastgewerbe will beteiligt werden

Ähnlich äußerte sich auch der Landesvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Fritz Engelhardt. „Die Landesregierung

darf nicht zulassen, dass die rund 250.000 Erwerbstätigen im Gastgewerbe außen vor bleiben, wenn Unternehmen und Betriebsärzte

an der Impfkampagne beteiligt werden“, sagte er.

In Bayern gebe es schon Modellprojekte, bei denen Beschäftigte des Gastgewerbes geimpft würden. Das Land hatte vergangene Woche angekündigt, dass ab dem Sommer auch die Betriebsärzte in das Impfen einbezogen werden sollen. Vorher soll es ein Modellprojekt in Justizvollzugsanstalten geben.

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