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Impfung gegen Coronavirus

Hausärzteverband im Südwesten fordert rasche Impfung von Medizinern

Obwohl Hausärzte täglich mit potentiellen Corona-Kranken in Kontakt kommen, gehören sie nicht zu den Berufsgruppen, die zuerst geimpft werden sollen. Das sorgt beim Hausärzteverband jetzt für Empörung.

Eine Spritze wird vor den Schriftzug „Impfung“ gehalten.
Die Ständige Impfkommission hat in ihrer Empfehlung bestimmte Berufsgruppen genannt, die als erstes gegen Corona geimpft werden sollen. (Symbolbild) Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Der Verband der Hausärzte im Südwesten hat scharfe Kritik daran geübt, dass die Mediziner nicht vorrangig geimpft werden sollen. Verbandschef Berthold Dietsche sagte dem Südwestrundfunk in Baden-Baden am Freitag, er habe seinen Augen nicht trauen wollen, als er die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission gelesen habe. „Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Hausärztinnen und Hausärzte seit neun Monaten an der vordersten Front der Corona-Bekämpfung stehen.“

Dadurch hätten die Mediziner von früh bis spät Kontakt mit teils hochinfektiösen Erkrankten. „Ohne das System der Hausärzteschaft hätte das Gesundheitssystem überhaupt nicht funktioniert“, sagte der Verbandschef. Gleichzeitig erhielten Hausärzte von der Politik immer neue Aufgaben. „Dass jetzt ausgerechnet die Hausärztinnen und Hausärzte nach hinten priorisiert werden, dafür fehlt mir jedes Verständnis“, so Dietsche.

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