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Kaum mehr Anlässe für schicke Hemden

Hemdenhersteller Olymp verbucht deutlichen Umsatzrückgang

Die Coronakrise setzt dem Hemdenhersteller Olymp massiv zu. So ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 29 Prozent zurückgegangen. Firmenchef Mark Bezner sieht jedoch keine Gefahr für sein Unternehmen.

Auf der Schmiedestraße in der Schweriner Innenstadt sind wegen des Lockdowns nur wenige Menschen unterwegs.
Olymps Umsätze gehen zurück: Gründe dafür seien die geschlossenen Geschäfte und fehlenden geschäftliche sowie festliche Veranstaltungen. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Coronakrise und die infolge dessen teilweise länger geschlossenen Läden haben dem Hemdenhersteller Olymp massiv zugesetzt. Der Umsatz der Marke ging 2020 um 29 Prozent auf 191 Millionen Euro zurück, wie der geschäftsführende Gesellschafter Mark Bezner der „Heilbronner Stimme“ am vergangenen Samstag sagte.

Seit Monaten gibt es auch kaum mehr Anlässe, um sich schick zu machen.
Mark Bezner, Firmenchef Olymp

Neben den geschlossenen Geschäften in Deutschland und Europa seien fehlende geschäftliche und festliche Veranstaltungen die Hauptursachen gewesen. Bezner sagte: „Seit Monaten gibt es auch kaum mehr Anlässe, um sich schick zu machen.“ Für das laufende Jahr erwartet der Geschäftsführer eine weitere Verschlechterung. „2020 hatten wir noch Frühjahr-, Sommer- und Herbst-Kollektionen in normalem Umfang vermarktet, die noch vor Corona vom Fachhandel vorgeordert wurden.“ Das habe man jetzt nicht in den Büchern. Die Zahlen seien dramatisch rückläufig. Daher sei zu befürchten, dass 2021 noch einmal schwieriger werde.

Eine Gefahr für sein Unternehmen sehe er jedoch nicht. „Wir waren in den vergangenen Jahren auch betriebswirtschaftlich erfolgreich, so dass wir in diese furchtbare Krise relativ stark reingegangen sind. Ich wage die Prognose, dass wir das definitiv durchstehen, mit enormen Blessuren und massiver Kurzarbeit“, wurde Bezner zitiert.

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