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Temperaturen bis zu 36 Grad

Hitze-Woche steht bevor: Hoch Detlef lässt den Südwesten schwitzen

Dem Südwesten steht eine Hitzewelle bevor – und die soll bis mindestens Mitte nächster Woche bleiben. Am Wochenende klettern die Temperaturen auf bis zu 36 Grad.

Ein Thermometer zeigt knapp 30 Grad an.
Bis zum Wochenende sollen die Temperaturen weiter steigen. Um die 36 Grad werden erwartet. Foto: Sven Hoppe/dpa

Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke, Tropennächte und Sonne satt: Dem Südwesten steht die erste längere Hitzeperiode des Jahres bevor. Bereits an diesem Donnerstag werden in der Region Karlsruhe Werte um die 31 Grad erwartet, zum Wochenende soll es noch heißer werden.

„Wir gehen momentan davon aus, dass die Wetterlage bis mindestens kommenden Mittwoch anhält”, sagt Dominik Jung, Diplom-Meteorologe vom Wetterdienst Q.met in Wiesbaden. Am Sonntag seien gebietsweise bis zu 36 Grad möglich, danach bleibe es bei Höchstwerten um die 35 Grad.

Derzeit keine größeren Gewitter in Sicht

Verantwortlich für die anhaltende Hitze ist Hoch Detlef, das heiße und feuchte Luft aus Spanien nach Deutschland bringt. Am Wochenende werde es dann zunehmend schwüler. Auf Abkühlung von oben dürfe man hingegen nicht hoffen. „Größere Hitzegewitter oder Niederschläge sind derzeit nicht in Sicht”, so Jung.

Und auch beim Schlafen ist Schwitzen angesagt: Ab Samstag werden mehrere tropische Nächte in Folge erwartet. So werden Nächte genannt, in denen die Temperatur zwischen 18 Uhr am Abend und 6 Uhr am Morgen nicht unter 20 Grad fällt.

Für den Kreislauf ist diese extreme Hitze eine große Belastung.
Dominik Jung, Diplom-Meteorologe

„Für den Kreislauf ist diese extreme Hitze eine große Belastung”, sagt Dominik Jung. Auch im vergangenen Sommer hatte es in der Region um Karlsruhe, Pforzheim, Rastatt und Achern mehrere Tage mit sehr hohen Temperaturen gegeben. Am 25. Juli 2019 etwa hatte die Messstation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) 41,4 Grad gemeldet.

Auch im Juni vergangenen Jahres waren an manchen Orten bereits 40 Grad gemessen worden. Von solchen Rekordwerten geht der Meteorologe nun nicht aus. „Dieses Mal ist aber die Dauer der Hitze von mindestens einer Woche problematisch.”

Viel Trinken, empfiehlt Jung daher – vor allem älteren Menschen, die besonders stark unter der Hitze leiden. Die höchste Temperatur am Tag werde übrigens nicht zur prallen Mittagssonne, sondern gegen 17 Uhr erreicht. „Deshalb ist Sport am frühen Morgen auch besser als abends.”

Gefahr eines Sonnenbrands steigt – auch unter Wasser

Der Sonne komplett aus dem Weg zu gehen, wird allerdings kaum möglich sein. Während der Hitzewelle sind 13 bis 14 Sonnenstunden am Tag möglich, die Gefahr eines Sonnenbrands steigt. Auch beim Schwimmen. Selbst einen Meter unter der Wasseroberfläche trifft UV-Strahlung noch auf den Körper. Damit die gefährlichen Strahlen die Haut gar nicht mehr erreichen, müsste man mindestens zwei Meter tief tauchen.

Besondere Vorsicht ist außerdem am Baggersee geboten: Heller Sand reflektiert das Licht und verstärkt die UV-Strahlung. Ähnliches gilt übrigens auch für den Besuch auf einem Gletscher. Der Schnee dort verstärkt die Sonnenstrahlung um bis zu 90 Prozent.

Wie stark die Sonnenstrahlen je nach Region sind, gibt der UV-Index (UVI) an. An ihm lässt sich ablesen, wie gefährlich die Sonne für die Haut ist. Die Skala reicht von eins bis über zehn. Je höher der Wert, desto schneller tritt ein Sonnenbrand auf. Im Südwesten liegt der UVI-Wert momentan bei sieben bis acht. Neben dem Tragen von Kopfbedeckungen raten Dermatologen deshalb zu intensivem Eincremen mit Sonnenmilch, um bleibende Schäden für die Haut zu vermeiden.

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