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Lehrer am Ende ihrer Kräfte

Immer mehr Lehrkräfte in Baden-Württemberg arbeiten nur noch in Teilzeit

Immer mehr Lehrer in Baden-Württemberg lehnen einen Vollzeitjob ab. Grund seien unter anderem die Arbeitsbedingungen wie etwa drei Jahre Pandemie-Lehre.

Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel.
Das Land müsse ein besserer Arbeitgeber werden, fordert die Landesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Monika Stein. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Trotz des deutlichen Personalmangels an den Schulen entscheiden sich laut Statistischem Landesamt immer mehr Lehrerinnen und Lehrer für Teilzeit. Im Schuljahr 2021/2022 arbeiteten knapp 56,6 Prozent und somit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen nicht voll. Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer in Vollzeit ging um 1,8 Prozent zurück, wie das Landesamt am Dienstag mitteilte.

Für den Trend macht die Gewerkschaft unter anderem die Arbeitsbedingungen verantwortlich. „Lehrkräfte, Schulleitungen und alle am Schulleben Beteiligten sind nach drei Schuljahren im Zeichen von Corona und einem Schuljahr im Zeichen des Ukraine-Krieges am Rande und oft am Ende ihrer Kräfte“, sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Monika Stein, in Stuttgart.

Neben der steigenden Zahl von Anträgen auf Teilzeit gäben immer mehr Lehrkräfte ihre Leitungsfunktionen auf und verzichten lieber auf Teile ihres Gehalts. „Das Land als Arbeitgeber muss hier Fürsorge walten lassen, es muss ein besserer Arbeitgeber werden“, forderte sie.

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