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„Lächerlich knapper Impfstoff“

Impfen in Hausarztpraxen läuft laut Verband sehr gut

Das Impfen in den Hausarztpraxen in Baden-Württemberg läuft aus Sicht des Hausärzteverbands sehr gut. Nach wie vor gibt es aber Kritik an dem „lächerlich knappen Impfstoff“.

In einer Hausarztpraxis wird eine Spritze mit dem Biontech-Impfstoff Comirnaty aufgezogen.
Wenn man die Hausärzte ließe und mit Impfstoff versorgen würde, dann wäre das Thema Impfen in wenigen Monaten erledigt, sagt der Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg. Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

„Wir haben im Vergleich zur Vorwoche die doppelte Menge an Impfungen erreicht. Der organisatorische Aufwand mit dem Impfstoff von Biontech ist zwar erheblich, aber nach den mir vorliegenden Ergebnissen in den Praxen läuft es sehr gut“, sagte Berthold Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbands Baden-Württemberg, dem „Südkurier“ (Donnerstag).

Man habe kein Problem, Patienten von Impfungen zu überzeugen. „Unser Problem ist es vielmehr, wie wir mit diesem lächerlich knappen Impfstoff den Bedarf decken können.“

Die Patienten seien endlos dankbar, sagte Dietsche dem Blatt. „Jeder Hausarzt hat in seiner Praxis lange Wartelisten von Patienten, die sich in der Praxis impfen lassen wollen, die weder Lust haben, in der 116117-Warteschleife zu verhungern, noch irgendwelche kollabierenden Homepages zu besuchen.“

Verbands-Chef: Mit Hilfe der Hausärzte wäre das Thema Impfen in wenigen Monaten erledigt

Wenn man die Hausärzte ließe und mit Impfstoff versorgen würde, dann wäre das Thema Impfen in wenigen Monaten erledigt, sagte Dietsche. Die Impfzentren bräuchte man seiner Ansicht nach ab einer gewissen Zeit für einen Übergangszeitraum, aber dieser könne relativ kurz sein.

Die Verunsicherung bei den Patienten, was den Impfstoff von Astrazeneca angehe, sei erstaunlich gering, sagte Dietsche. „Wenn unsere Institutionen, zu denen ich Vertrauen habe, sagen, dass der Impfstoff sicher ist, dann gehe ich davon aus, dass er sicher ist. Genau das sage ich auch meinen Patienten.“

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