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Studie mit Corona-Impfstoff

Impfstoff-Studie von Curevac für Gesundheitsberufe geöffnet

Curevac hat seine Studie zum Corona-Impfstoff ausgeweitet. Nun können auch Mitarbeiter aus anderen Gesundheitsberufen teilnehmen. Damit will das Unternehmen die Dauer der Studie verkürzen.

Das Logo von Curevac mit dem Slogan „the RNA people“ steht an der Unternehmenszentrale.
Bei der Studie sollen insgesamt rund 35.000 Personen in Europa und Lateinamerika geimpft werden. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die im Dezember an der Uniklinik Mainz gestartete Corona-Impfstoff-Studie des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac wird für Beschäftigte in Gesundheitsberufen in der Region Mainz geöffnet. Bislang konnten nur Mitarbeiter des Klinikums an der klinischen Phase-III-Studie teilnehmen. Die Studie ist für die Zulassung des Impfstoffs relevant.

Die Erweiterung der Studie könne dazu beitragen, deren Dauer zu verkürzen, sagte der Leiter der Impfstudie und Professor der Universitätsmedizin, Stephan Gehring, am Montag: „Wir streben jetzt an, diesen ersten Studienabschnitt bereits bis Ende März 2021 abzuschließen. Das wäre drei Wochen früher als geplant.“ Zuvor hatte die Allgemeine Zeitung darüber berichtet.

Ziel der Studie war es anfangs, an 2.500 Mitarbeitern des Universitätsklinikums die Häufigkeit von Antikörpern und Covid-19-Erkrankungen zu erforschen. Diese Beschäftigten sind einem hohen potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt. Etwa ein Drittel der angestrebten Probandenzahl sei bislang erreicht worden, teilte die Universitätsmedizin mit.

Impfstoff wird zweimal gespritzt

In dem für die Studie eingerichteten Impfzentrum würden pro Tag bis zu 50 Probanden geimpft. Insgesamt müsse der Curevac-Impfstoff „CVnCoV“ zweimal im Abstand von 28 Tagen gespritzt werden. Nur zwei Drittel der Probanden erhalten aber tatsächlich den echten Impfstoff. Einem Drittel wird ein Placebo verabreicht. Die Teilnehmer wissen aber nicht, was sie gespritzt bekommen.

Nun könnten Angehörige aller Gesundheitsberufe in Mainz und Umgebung teilnehmen, „deren Fahrtzeit mit dem Auto vom Wohnort bis zur Universitätsmedizin Mainz bis zu 30 Minuten beträgt“. Dazu zählten Beschäftigte von Rettungsdiensten, Arzt- und Zahnarztpraxen, Physiotherapeuten, Pflegeberufen sowie Apotheken.

Der Curevac-Impfstoff basiert wie der Impfstoff von Biontech und seines US-Partners Pfizers auf dem Botenmolekül mRNA, das im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes anregt. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll. Für die Phase-III-Studie von Curevac sind insgesamt rund 35.000 Teilnehmer in Europa und Lateinamerika vorgesehen.

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