Karlsruhe möchte bei der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) eine führende Rolle spielen. Nun sieht sich die badische Ingenieursmetropole diesem Ziel einen Schritt näher: Im Wettbewerb um den großen KI-Innovationspark in Baden-Württemberg hat die Stadt gemeinsam mit ihren Partnern die erste Hürde genommen.
Mit Stuttgart und der Region Neckar-Alb hat sich Karlsruhe zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um den Zuschlag für das prestigeträchtige Projekt zu erhalten.
In den nächsten Wochen darf das Bewerber-Trio nun seine Bewerbung detailliert ausarbeiten
Gemeinsame Bewerbung mit Stuttgart und Tübingen/Reutlingen
Auf 15 Hektar Grund und mit einer 50-Millionen-Anschubhilfe des Landes sollen Forscher und Unternehmen ein KI-Erfinderzentrum gründen, das auf dem Zukunftsmarkt international führend ist.
Wer den Zuschlag erhält, muss ebenfalls 50 Millionen Euro einbringen. Karlsruhe will mit seinen Partnern in Stuttgart und im Raum Tübingen/Reutlingen einen dezentralen KI-Innovationspark mit mehreren Standorten gründen. Alleine hätte die Stadt Karlsruhe nicht die nötigen Bauflächen bereitstellen können.
Ziel: Talente aus aller Welt anlocken
Finaler Bewerbungsschluss in dem mehrstufigen Verfahren ist laut Wirtschaftsministerium der 10. März. Der Sieger wird voraussichtlich im April verkündet. Wie viele Konkurrenten insgesamt noch im Rennen sind, will das Wirtschaftsministerium während des laufenden Verfahrens nicht verraten.
Neben Karlsruhe haben aber auch Heilbronn, Freiburg und Ulm bekannt gegeben, dass sie die erste Auswahlstufe überstanden haben, diese Namen bestätigte ein Sprecher von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).
Karlsruhe und seine Partner werden „unter Hochdruck“ an ihrer Bewerbung arbeiten, versprach der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) in einer Mitteilung. Der künftige KI-Innovationspark solle neue Talente aus Hochschulen und Unternehmen, Start-ups und Investitionen weltweit anziehen.