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Technik für Jüngere interessant

Jäger und Naturschützer in Baden-Württemberg setzen verstärkt auf Drohnen

Die kleinen Fluggeräte spielen bei den Jägern in Baden-Württemberg eine immer wichtigere Rolle. Das hängt auch mit ihren vielfältigen Einsatzzwecken zusammen.

Helfer der Rehkitz-Rettung stehen hinter einer sich im Flug befindlichen Drohne mit Wärmebildkamera.
Helfer der Rehkitz-Rettung stehen hinter einer sich im Flug befindlichen Drohne mit Wärmebildkamera. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Der Einsatz von Drohnen erhält für Jäger und Naturschützer im Südwesten eine immer größere Bedeutung. So habe die Nutzung von Drohnen stark zugenommen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Landesjagdverbands, Erhard Jauch.

Die neue Technik sei auch für viele Jüngere interessant und führe sie so an andere Themen des Verbands heran. Bislang kommen Drohnen in Verbindung mit Wärmebildkameras vor allem bei der Rettung von Rehkitzen vor Mähdreschern zum Einsatz.

Rettung vor Mähdreschern

Zehntausende Rehkitze sterben Schätzungen zufolge bundesweit jedes Jahr durch Mähmaschinen. Mit den Drohnen können Rehkitze im hohen Gras ausgemacht und vor dem Mähdrescher gerettet werden.

Doch auch für viele andere Zwecke könnten Drohnen den Jägern hilfreich sein, sagte Jauch. Etwa zur Verfolgung von Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen oder um einen Überblick über die Hasenpopulation zu erhalten.

Kongress zum Austausch

Um sich über die verschiedenen Einsatzzwecke von Drohnen auszutauschen, trifft sich der Landesjagdverband ab diesem Freitag zu einem zweitägigen Kongress an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg (Kreis Tübingen).

Seit Mitte März unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinnützige Vereine, wie Jagdverbände und solche, die sich für die Tierrettung einsetzen, bei der Anschaffung von Drohnen.

Der maximale Förderbetrag des drei Millionen Euro umfassenden Programms beträgt 4000 Euro.

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