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18 Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Krawallnacht von Stuttgart: Erster öffentlicher Prozess im November

Gegen einen 18-Jährigen, der Heck- und Seitenscheiben eines Polizeiautos eingeschlagen haben soll, wird am 10. November der erste Prozess gegen die Randalierer der Krawallnacht von Stuttgart starten.

Die Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in der Hand.
Prozesse gestartet: Am 10. November startet vor dem Jugendschöffengericht Stuttgart die Verhandlung gegen einen der Randalierer der Krawallnacht von Stuttgart. Der 18-Jährige soll ein Polizeiauto schwer beschädigt haben. Foto: Arne Dedert/dpa/Archiv

Vor dem Jugendschöffengericht startet am 10. November der erste öffentliche Prozess gegen einen mutmaßlichen Randalierer in der Krawallnacht von Stuttgart. Der 18-Jährige soll mit einem massiven Teelicht die Heckscheibe eines Polizeiautos eingeschlagen haben, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts auf Anfrage am Dienstag mitteilte. Außerdem soll er zwei Seitenscheiben zertrümmert haben. Der Schaden wurde auf 3000 Euro geschätzt. Dem Auszubildenden wird ein besonders schwerer Fall von Landfriedensbruch zur Last gelegt.

Der junge Mann saß zwei Monate in Untersuchungshaft. Bei den Krawallen hatten sich Dutzende vor allem junge Männer im Juni in der Stuttgarter Innenstadt Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Es wurden mehrere Beamte verletzt und Schaufenster zerstört.

Die Polizei identifizierte nach eigenen Angaben bislang 100 Tatverdächtige. Davon sollen sich 94 Personen unmittelbar an den Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt am 20. und 21. Juni beteiligt haben. Von den Tatverdächtigen befinden sich aktuell 18 in Untersuchungshaft, bei 35 wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

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