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Wandern und Joggen

Kremlgegner Nawalny erholt sich im Schwarzwald von Giftanschlag

Der Kremlgegner Alexej Nawalny hat sich nach dem Giftanschlag auf ihn zeitweise in Ibach im Schwarzwald erholt. Laut Bürgermeister Helmut Kaiser war Nawalny dort in einer Ferienwohnung abgestiegen und war während seines Aufenthaltes öfters in der Umgebung Wandern und Joggen. Am Mittwoch kündigte der Kremlgegner an, Ende der Woche nach Moskau zurückzukehren.

Alexej Nawalny will zurück in sein Heimatland.
Nach dem auf ihn verübten Giftanschlag erholte sich der Kremlgegner Alexej Nawalny zeitweise in der Schwarzwald-Gemeinde Ibach (Landkreis Waldshut). Während seines Aufenthaltes joggte und wanderte er laut Angaben von Bürgermeister Helmut Kaiser öfters in der Gegend. Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa

Kremlgegner Alexej Nawalny hat sich nach dem Giftanschlag auf ihn eine ganze Weile in der Schwarzwald-Gemeinde Ibach (Landkreis Waldshut) erholt. Er sei in einer Ferienwohnung mit guter Ausstattung untergebracht gewesen, sagte Bürgermeister Helmut Kaiser (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Auch mit den Leuten im Ort habe der 44-Jährige ein paar Kontakte gehabt.

Er ist viel gewandert, er ist viel gejoggt
Bürgermeister Helmut Kaiser

Nawalny habe sich für den Aufenthalt bedankt, so der Bürgermeister. Und er habe gesagt, Ibach sei ein Ort gewesen, an dem er sehr zur Ruhe gekommen sei und den er in Erinnerung behalten werde. Anfang Dezember habe Nawalny die 400-Einwohner-Gemeinde verlassen. Wohin er dann ging, weiß Kaiser nach eigenen Angaben nicht.

Auf den Russen war ein Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok verübt worden. Seit August hielt er sich zur Heilung in Deutschland auf. Am Mittwoch kündigte Nawalny über den Kurznachrichtendienst Twitter an, an diesem Sonntag mit einer Maschine der russischen Fluggesellschaft Pobeda nach Moskau zurückkehren zu wollen.

Nawalny macht für den Giftanschlag mit einem chemischen Kampfstoff der Nowitschok-Gruppe im vergangenen August ein unter dem Befehl von Kremlchef Wladimir Putin agierendes „Killerkommando“ des Inlandsgeheimdienstes FSB verantwortlich. Russland bestreitet eine Verwicklung in den Fall und verlangt etwa von Deutschland Beweise für eine Vergiftung. Erst dann wolle man Ermittlungen einleiten.

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