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Machtwechsel im Bund

Kretschmann erwartet Koalitionsgeplänkel in Baden-Württemberg

Im Zusammenhang mit der neuen Bundesregierung erwartet Ministerpräsident Kretschmann scharfe Kritiken zwischen den Parteien. Ausschlaggebend dafür sei vor alle die CDU, welche sich nun in ihrer Rolle als Opposition zurechtfinden müsse.

Winfried Kretschmann richtet seine Brille.
Laut Kretschmann müsse sich die CDU zunächst ihrer neuen Position bewusst werden. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann rechnet mit zunehmendem parteipolitischen Geplänkel zwischen Grünen und CDU im Land angesichts der neuen Machtverhältnisse im Bund. „Das gehört ein Stück weit dazu, wenn die CDU jetzt im Bund in der Opposition ist und wir sind an der Regierung. Vorher war ich in der Opposition und sie an der Regierung“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Das führt immer wieder auch zum Schlagabtausch – und der wird im Großen und Ganzen außerhalb der Koalition stattfinden.“

Er erwarte, dass sich mit der Oppositionsrolle der CDU im Bund auch im Land ein bisschen was ändern werde. „Der Strobl ist ja auch Parteivorsitzender – dass der mal gegen die neue Regierung wettert in Berlin, damit muss man immer wieder rechnen“, sagte Kretschmann über seinen Vize-Regierungschef und Innenminister Thomas Strobl (CDU). „Oder umgekehrt unsere Parteivorsitzenden mal eine Spitze gegen die CDU loslassen. Das ist ja logisch. Damit muss die Koalition umgehen können.“

Harsche Töne werden bereits ausgetauscht

Der neue Spitze des Grünen-Landesverbands hatte die CDU vor kurzem etwa davor gewarnt, die Energiewende in Baden-Württemberg auszubremsen. Die CDU hatte das zurückgewiesen. Strobl wiederum hatte zuletzt das Pandemiemanagement der Ampelkoalition scharf kritisiert – Kretschmann selbst hielt sich aber mit Blick auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch nicht mit kritischen Tönen zurück.

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