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Flüchtlinge

Land verlängert „Kümmerer“-Programm zur Ausbildung

Seit 2016 sind die „Kümmerer“ in Baden-Württemberg zur Unterstützung von Flüchtlingen auf Ausbildungssuche im Einsatz. Das Programm hat sich bewährt und geht nun in die nächste Runde.

Drei junge Flüchtlinge arbeiten im Ausbildungszentrum der Siemens Professional Education.
Drei junge Flüchtlinge arbeiten in einem Ausbildungszentrum. Über 3.400 Teilnehmer aus dem Kümmerer-Programm schlugen einen ähnlichen Weg ein. Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa

Das Land will Flüchtlinge bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz weiter unterstützen und verlängert das sogenannte Kümmerer-Programm. Es werde in den kommenden zwei Jahren fortgeführt, teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Dafür würden weitere 3,7 Millionen Euro für die Integration von Zugewanderten in Ausbildung bereitgestellt.

Zuerst hatten die „Heilbronner Stimme“ und der „Südkurier“ berichtet. Gefördert werden den Angaben zufolge 37,5 „Kümmerer“-Vollzeitstellen. Sie sind 22 Kammern, Landkreisen und Bildungsträgern zugeordnet.

Kümmerer haben sich bewährt

Die „Kümmerer“ vermitteln seit 2016 junge Menschen in für sie geeignete Praktika, Qualifizierungen und Ausbildungen. Damit helfen sie, „den Fachkräftenachwuchs zu sichern und junge zugewanderte Menschen gesellschaftlich zu integrieren“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) laut Mitteilung.

Bereits über 3.400 Teilnehmer an dem Programm hätten eine Ausbildung begonnen. Bis April 2022 seien rund 7.500 Zugewanderte durch „Kümmerer“ begleitet worden.

Meiste Programmteilnehmer sind Syrer oder Afghanen

Der „Heilbronner Stimme“ und dem „Südkurier“ zufolge wurden dabei bisher Ausbildungen im Verkauf des Einzelhandels am häufigsten vermittelt. Danach folgten Ausbildungen etwa zum Kraftfahrzeugmechatroniker, Koch, Maschinen- und Anlagenführer und Fachlagerist, schreiben die Zeitungen unter Berufung auf eine Ministeriumssprecherin.

Demzufolge kommen 85 Prozent der Programmteilnehmer aus den Hauptasylherkunftsländern, darunter Syrien (37 Prozent), Afghanistan (16 Prozent) und Gambia (9 Prozent).

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